Weihnachtsgedicht 2010
Auf die Glocke (frei nach Friedrich Schiller)
Festgetackert auf der Erde
steht die Form, aus Ton gebrannt.
Heute muss Weihnachten werden,
Plastiktanne aufgespannt!
Übern heißen Kloß
rinnen muss die Soß'!
Soll das Kraut die Köchin loben,
alles Gute kommt von oben!
Zum Braten, den wir ernst bereiten,
geziemt sich wohl ein Schluck Bordeaux;
Wenn gute Weine sie begleiten
dann wird die Köchin sehr schnell froh.
So lasst uns jetzt mit Fleiß betrachten,
was nackig durch die Küche springt,
Den Hausherrn, den muss man verachten,
wenn er den Foto zu spät bringt.
Da ist was, was das Fräulein zieret,
doch dazu fehlt ihm der Verstand,
dass er in seiner Hose spüret,
was er sonst quält mit seiner Hand.
Nehmt Holz vom Fichtenstamme,
doch recht grün lasst es noch sein,
dass es in der Tannenwanne
stehen kann auf einem Bein.
Kocht noch einen Brei,
schnell den Schnaps herbei,
dass die zähe Weihnachtsspeise
lande auf die rechte Weise.
...
Leergefressen
ist die Stätte,
keine Wurst mehr auf dem Brette.
In den öden Suppenschüsseln
darbt das Grauen,
und des Himmels Wolken schauen
auch noch rein.
Ich wünsche meinen vereinzelten Lesern ein schönes Weihnachten und ein gutes Jahr 2011.
Festgetackert auf der Erde
steht die Form, aus Ton gebrannt.
Heute muss Weihnachten werden,
Plastiktanne aufgespannt!
Übern heißen Kloß
rinnen muss die Soß'!
Soll das Kraut die Köchin loben,
alles Gute kommt von oben!
Zum Braten, den wir ernst bereiten,
geziemt sich wohl ein Schluck Bordeaux;
Wenn gute Weine sie begleiten
dann wird die Köchin sehr schnell froh.
So lasst uns jetzt mit Fleiß betrachten,
was nackig durch die Küche springt,
Den Hausherrn, den muss man verachten,
wenn er den Foto zu spät bringt.
Da ist was, was das Fräulein zieret,
doch dazu fehlt ihm der Verstand,
dass er in seiner Hose spüret,
was er sonst quält mit seiner Hand.
Nehmt Holz vom Fichtenstamme,
doch recht grün lasst es noch sein,
dass es in der Tannenwanne
stehen kann auf einem Bein.
Kocht noch einen Brei,
schnell den Schnaps herbei,
dass die zähe Weihnachtsspeise
lande auf die rechte Weise.
...
Leergefressen
ist die Stätte,
keine Wurst mehr auf dem Brette.
In den öden Suppenschüsseln
darbt das Grauen,
und des Himmels Wolken schauen
auch noch rein.
Ich wünsche meinen vereinzelten Lesern ein schönes Weihnachten und ein gutes Jahr 2011.
pathologe - 24. Dez, 00:01
10 Kommentare - Kommentar verfassen3078 mal seziert
Wunderbares Gedicht! :-))