Auf dem Golfplatz
Es ist Samstag und ich befinde mich auf dem Golfplatz. Bis dato hat sich noch kein Privatpatient blicken lassen fuer eine Behandlung. Typisch. Sitzen lieber zu Hause und lassen sich die alkoholischen Getraenke der vergangenen Fussballnaechte durch den Kopf gehen.
So gerne haette ich mich heute ein wenig mit den Adelshaeusern Oesterreichs und der Schweiz beschaeftigt, Laendern, die schon immer ein Faible fuer die durchreisenden Deutschen hatten. Ob es in der Schweiz um die Schokikaeufer ging, oder in Oesterreich um die willfaehrigen Geschwindigkeitsschaetzungsopfer - gerne waren die Deutschen schon immer gesehen. Speziell am Grenzuebergang, wenn man das hintere Nummernschild entschwinden sah.
Und die Koenigshaeuser? Die schweizerischen liegen ja sehr versteckt, am Osthang der Alpen, ausgegliedert aus den Kantonen. Derer von Vaduz, die dort in Liechtensteiin hausen, gehoeren inzwischen schon viele Millionen Euronen, jungfraeulich eingesackt und eingepackt schlummern sie dort vor der Steuerfahndung beschuetzt vor sich hin. Nur nicht wecken, die Steuerfahndung, sonst koennte das ein wirtschaftliches Desaster bedeuten. Fuer die Anleger.
Und die oesterreichischen Adelshaeuser? Lange schon unbewohnt und dem Poebel als bezahlte Attraktion ueberlassen. Derer von Habsburg, die Auslandsreisen immer ein wenig kritisch gegenueber stehen, besonders auf den Balkan, sind schon lange untergegangen, Plagiate geistern allerdings immer noch hie und da durch die glitzernden Scheinwelten elektronischer Kanaele.
Egal, zurueck zu den Patienten. Eigentlich hatte sich ja Herr Baron angesagt, sich persoenlich auf dem Golfplatz behandeln zu lassen. Lange, tiefenpsychologische Gespraeche sollten ergruenden, ob gewisse haartechnische Aenderungen psychologisch oder doch eher genetisch begruendet sind. Sein Kuraufenthalt auf Schweizer Almen scheint nicht den gewuenschten Erfolg zu bringen, allerdings, und das haette ich gerne ergruendet, koennte es auch sein, dass ihm die horrenden Lebenshaltungskosten die ersten, spaerlich flaumenden Haare vom Kopf fressen. Denn schauen wir mal, wieviel es kostet, auf glatten Oberschenkeln salzburger Jungfrauen handgerollte Mozartkugeln ins schweizer Ausland, hoch auf die Eremitenalmen zu transportieren.
Leider hatte sich der Herr Baron aber erlaubt, mir eine Absage zu schicken. 11 Uhr 45 am gestrigen Freitag war sie datiert. Er sprach von irgendwelchen grossen, koerperlichen Schwierigkeiten. Mein Angebot, diese gleich in einem Aufwasch zum Paketpreis zu behandeln, nahm er leider nicht an.
Und so kann ich nun mein Handicap verbessern und mich auf die kommende Woche vorbereiten. Wenn der Ansturm kommt, nach der fussballtechnischen Niederlage.
So gerne haette ich mich heute ein wenig mit den Adelshaeusern Oesterreichs und der Schweiz beschaeftigt, Laendern, die schon immer ein Faible fuer die durchreisenden Deutschen hatten. Ob es in der Schweiz um die Schokikaeufer ging, oder in Oesterreich um die willfaehrigen Geschwindigkeitsschaetzungsopfer - gerne waren die Deutschen schon immer gesehen. Speziell am Grenzuebergang, wenn man das hintere Nummernschild entschwinden sah.
Und die Koenigshaeuser? Die schweizerischen liegen ja sehr versteckt, am Osthang der Alpen, ausgegliedert aus den Kantonen. Derer von Vaduz, die dort in Liechtensteiin hausen, gehoeren inzwischen schon viele Millionen Euronen, jungfraeulich eingesackt und eingepackt schlummern sie dort vor der Steuerfahndung beschuetzt vor sich hin. Nur nicht wecken, die Steuerfahndung, sonst koennte das ein wirtschaftliches Desaster bedeuten. Fuer die Anleger.
Und die oesterreichischen Adelshaeuser? Lange schon unbewohnt und dem Poebel als bezahlte Attraktion ueberlassen. Derer von Habsburg, die Auslandsreisen immer ein wenig kritisch gegenueber stehen, besonders auf den Balkan, sind schon lange untergegangen, Plagiate geistern allerdings immer noch hie und da durch die glitzernden Scheinwelten elektronischer Kanaele.
Egal, zurueck zu den Patienten. Eigentlich hatte sich ja Herr Baron angesagt, sich persoenlich auf dem Golfplatz behandeln zu lassen. Lange, tiefenpsychologische Gespraeche sollten ergruenden, ob gewisse haartechnische Aenderungen psychologisch oder doch eher genetisch begruendet sind. Sein Kuraufenthalt auf Schweizer Almen scheint nicht den gewuenschten Erfolg zu bringen, allerdings, und das haette ich gerne ergruendet, koennte es auch sein, dass ihm die horrenden Lebenshaltungskosten die ersten, spaerlich flaumenden Haare vom Kopf fressen. Denn schauen wir mal, wieviel es kostet, auf glatten Oberschenkeln salzburger Jungfrauen handgerollte Mozartkugeln ins schweizer Ausland, hoch auf die Eremitenalmen zu transportieren.
Leider hatte sich der Herr Baron aber erlaubt, mir eine Absage zu schicken. 11 Uhr 45 am gestrigen Freitag war sie datiert. Er sprach von irgendwelchen grossen, koerperlichen Schwierigkeiten. Mein Angebot, diese gleich in einem Aufwasch zum Paketpreis zu behandeln, nahm er leider nicht an.
Und so kann ich nun mein Handicap verbessern und mich auf die kommende Woche vorbereiten. Wenn der Ansturm kommt, nach der fussballtechnischen Niederlage.
pathologe - 21. Jun, 13:58
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