Karosseriearbeiten
Zu den Patienten meiner Praxis gehoert unter anderem auch ein preussischer Ritter, dessen Dependance nur einen Katapultschuss entfernt von den ehemaligen Ostgebieten liegt. Er ist ein recht eintraeglicher Kunde, denn stets fuehrt er in seinem Tross einen Magier und einen Dometiken mit sich, um bei der Behandlung in den Genuss des Gruppenrabattes zu kommen.
Ich merke gerade, dass ich mal an die einschlaegige Frauenzeitschriftpresse schreiben muss, fuer eine Bilderserie, denn hier tummeln sich inzwischen eine Kaiserin, ein Ritter nebst Gefolge, ein Baron, der neuerdings auch Koenig und Kaiser der Schweiz ist und ein Herold nebst Heroldine. Ich sollte wirklich den Titel Medizinalrat Professor vor meinen Doktortitel stellen.
Genug des Einwurfs, zurueck zum Ritter. Fuer ihn musste ich meine Praxisausstattung speziell erweitern. Um Trennschleifer, Bohrer und Schweissgeraet. Denn allzuoft sind Reparaturen an der Ruestung notwendig, die durch den harten Haeuserkampf im Berliner Steinmeer entstehen, wenn ruecksichtslose Zeitgenossen die verkehrstechnischen Regelungen zu ihren Gunsten auslegen. Und so treffe ich den Ritter regelmaessigalle 5000 Kilometer alle zwei Wochen zur Entrostung und zum Auftragen neuen Unterbodenschutzes. So anfaellig, wie seine V2A-Ruestung ist, vermute ich stark, dass er sie zu gelegentlichen Badeausfluegen gar nicht erst ablegt.
Verstaendlich, denn nur so kann man jungfraeuliche Maiden, die halb entbloesst am Seeufer des White Lake ruhen, durch Sonnenreflektionen zum Blinzeln bringen. Was dann die Knappschaft des Ritters als untruegliches Zeichen der subtilen Kontaktaufnahme wertet. Und dann die Herrschaft zur zwanglosen Gespraechsaufnahme ueberredet. Meist gehen aber solch zarte Bandenknuepfversuche unter wie meist auch der Ritter, wenn er sich mal wieder zu weit vorgewagt hat. Im See. Dort, wo man nicht mehr stehen kann.
Undwiderstehen wieder stehen, das ist es, was der Ritter meist bevorzugt.
Nun zu seinen Domestiken.
Da haetten wir einmal den Herrn Moerlin, seines Zeichens Aushilfsmagier auf Minijobbasis, der sein kaergliches Auskommen beim Ritter gefunden hat. Seine Tricks sind noch sehr unausgereift, meist handelt er sich bei der Weiblichkeit Ohrfeigen ein. Und durch dieseFeigenObstdiaet hat er doch schon sehr abgenommen.
Mr. Heid indes ist ein Mitesser beim Ritter, er laesst in den selben Sitzungen seine Ketten oelen, mit denen er meist gefesselt ist. Denn seine Psyche ist doch sehr gespalten. Vordergruendig subtil laechelnd freut es ihn doch immer diebisch, wenn der Ritter bei seinen geruesteten Seeausfluegen mal wieder den Boden unter den Fuessen verliert und in einem wahren Wortschwall untergeht. Dann rasselt er vergnueglich vor sich hin und versucht derweil, umbemerkt den Pflock in der Liegewiese zu lockern. Herr Moerlin muss dann immer alle Kraft aufbringen, um den Pflock mittels Schlaegen durch den Zauberstab, einem handelsueblichen 600g-Hammer, wieder anstaendig zu befestigen. Zur Strafe gibt es danach kein Brombaereis fuer Mr. Heid.
Alle drei sind aber gern gesehene Gaeste in meiner Praxis, denn die Sprechstundenhilfen quietschen immer so suess, wenn ihnen Mr. Heid im Vorbeigehen in den Hintern zwackt. Die Herren Ritter und Moerlin tun dann immer, als haetten sie nichts bemerkt.
Noblesse oblige.
Ich merke gerade, dass ich mal an die einschlaegige Frauenzeitschriftpresse schreiben muss, fuer eine Bilderserie, denn hier tummeln sich inzwischen eine Kaiserin, ein Ritter nebst Gefolge, ein Baron, der neuerdings auch Koenig und Kaiser der Schweiz ist und ein Herold nebst Heroldine. Ich sollte wirklich den Titel Medizinalrat Professor vor meinen Doktortitel stellen.
Genug des Einwurfs, zurueck zum Ritter. Fuer ihn musste ich meine Praxisausstattung speziell erweitern. Um Trennschleifer, Bohrer und Schweissgeraet. Denn allzuoft sind Reparaturen an der Ruestung notwendig, die durch den harten Haeuserkampf im Berliner Steinmeer entstehen, wenn ruecksichtslose Zeitgenossen die verkehrstechnischen Regelungen zu ihren Gunsten auslegen. Und so treffe ich den Ritter regelmaessig
Verstaendlich, denn nur so kann man jungfraeuliche Maiden, die halb entbloesst am Seeufer des White Lake ruhen, durch Sonnenreflektionen zum Blinzeln bringen. Was dann die Knappschaft des Ritters als untruegliches Zeichen der subtilen Kontaktaufnahme wertet. Und dann die Herrschaft zur zwanglosen Gespraechsaufnahme ueberredet. Meist gehen aber solch zarte Bandenknuepfversuche unter wie meist auch der Ritter, wenn er sich mal wieder zu weit vorgewagt hat. Im See. Dort, wo man nicht mehr stehen kann.
Und
Nun zu seinen Domestiken.
Da haetten wir einmal den Herrn Moerlin, seines Zeichens Aushilfsmagier auf Minijobbasis, der sein kaergliches Auskommen beim Ritter gefunden hat. Seine Tricks sind noch sehr unausgereift, meist handelt er sich bei der Weiblichkeit Ohrfeigen ein. Und durch diese
Mr. Heid indes ist ein Mitesser beim Ritter, er laesst in den selben Sitzungen seine Ketten oelen, mit denen er meist gefesselt ist. Denn seine Psyche ist doch sehr gespalten. Vordergruendig subtil laechelnd freut es ihn doch immer diebisch, wenn der Ritter bei seinen geruesteten Seeausfluegen mal wieder den Boden unter den Fuessen verliert und in einem wahren Wortschwall untergeht. Dann rasselt er vergnueglich vor sich hin und versucht derweil, umbemerkt den Pflock in der Liegewiese zu lockern. Herr Moerlin muss dann immer alle Kraft aufbringen, um den Pflock mittels Schlaegen durch den Zauberstab, einem handelsueblichen 600g-Hammer, wieder anstaendig zu befestigen. Zur Strafe gibt es danach kein Brombaereis fuer Mr. Heid.
Alle drei sind aber gern gesehene Gaeste in meiner Praxis, denn die Sprechstundenhilfen quietschen immer so suess, wenn ihnen Mr. Heid im Vorbeigehen in den Hintern zwackt. Die Herren Ritter und Moerlin tun dann immer, als haetten sie nichts bemerkt.
Noblesse oblige.
pathologe - 26. Jun, 08:30
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