Hoher Besuch in der Praxis
Ich habe ja eine Türklingel in der Praxis. Für Notfälle. Und solche, die es werden wollen. Diese ist mit einer kleinen Lichtschranke gekoppelt, so dass meine Sprechstundenhilfe immer hören kann, wenn sich ein neuer Patient in das Wartezimmer begibt. Optisch ist dieses Wunderwerk der Technik am unteren Ende dieses Blogs zu bewundern, dort, im postgelben Feld, kann man die Anzahl der Praxisbesucher ablesen.
Nun ist dieses kleine Spielzeug allerdings noch nicht terroristengeprüft. Denn es zählt nur die Besucher, egal, ob sie das erste oder letzte Mal vorbeischauen. Nicht jedoch registriert werden Name, Adresse, Blutgruppe, Krankenkassenzugehörigkeit, Schuhgröße, Gewicht oder Kontostand. Da hat das Bundesdatenschutzgesetz noch den Finger drauf. Und nimmt ihn auch nicht runter.
Einen kleinen Trick hat aber diese Lichtschranke. Sie kann mir anzeigen, woher der Patient kommt. Bei manchen Patienten ist das zwar auch olfaktorisch nachvollziehbar, aber der kleine Zähler hilft mir auch bei den geruchsneutralen weiter. Und so kommt es, dass ich seit ein paar Tagen immer wieder Besuch eines einzelnen Patienten aus Gengenbach bekomme. Gengenbach, so werden Sie sich fragen, was ist das denn? Nun, das ist eine kleine Ortschaft im Schwarzwald, wie mir Wikipedia verrät, in der auch Folgen der Schwarzwaldklinik gedreht wurden. Einem meiner Vorbilder für die Praxis hier.
Aber, und das ist interessanter, Gengenbach ist auch Wohnort eines Doktors, der momentan für eine gewisse Aufmerksamkeit sorgt. Nicht, weil er auf Rollen unterwegs ist, sondern weil er so kleinen Zählern, wie ich sie nutze, gerne mehr Geheimnisse entlocken würde. Für sich und seine Mannen. Um böse Terroristen, die ihre Anschläge in MS Project planen und die Sprengstoffberechnungen in Excel ausführen, besser aufspüren zu können. Und insgeheim hofft er wahrscheinlich auch, dass sie sich online in meiner Praxis wegen ihrer Gewaltphantasien behandeln lassen.
Lieber Doktor S., diese Praxis hier ist virtuell. Für virtuelle Wirrköpfe und virtuelle Behandlungsmethoden. Virtuell bedeutet dabei natürlich nicht natürlich. Also widernatürlich, natürlich. Aber das haben Sie ja natürlich längst verstanden, oder?
Sie dürfen aber gerne selbst hereinkommen, die Praxis ist barrierefrei aufgebaut! Privatpatient, wie ich annehme?
Nun ist dieses kleine Spielzeug allerdings noch nicht terroristengeprüft. Denn es zählt nur die Besucher, egal, ob sie das erste oder letzte Mal vorbeischauen. Nicht jedoch registriert werden Name, Adresse, Blutgruppe, Krankenkassenzugehörigkeit, Schuhgröße, Gewicht oder Kontostand. Da hat das Bundesdatenschutzgesetz noch den Finger drauf. Und nimmt ihn auch nicht runter.
Einen kleinen Trick hat aber diese Lichtschranke. Sie kann mir anzeigen, woher der Patient kommt. Bei manchen Patienten ist das zwar auch olfaktorisch nachvollziehbar, aber der kleine Zähler hilft mir auch bei den geruchsneutralen weiter. Und so kommt es, dass ich seit ein paar Tagen immer wieder Besuch eines einzelnen Patienten aus Gengenbach bekomme. Gengenbach, so werden Sie sich fragen, was ist das denn? Nun, das ist eine kleine Ortschaft im Schwarzwald, wie mir Wikipedia verrät, in der auch Folgen der Schwarzwaldklinik gedreht wurden. Einem meiner Vorbilder für die Praxis hier.
Aber, und das ist interessanter, Gengenbach ist auch Wohnort eines Doktors, der momentan für eine gewisse Aufmerksamkeit sorgt. Nicht, weil er auf Rollen unterwegs ist, sondern weil er so kleinen Zählern, wie ich sie nutze, gerne mehr Geheimnisse entlocken würde. Für sich und seine Mannen. Um böse Terroristen, die ihre Anschläge in MS Project planen und die Sprengstoffberechnungen in Excel ausführen, besser aufspüren zu können. Und insgeheim hofft er wahrscheinlich auch, dass sie sich online in meiner Praxis wegen ihrer Gewaltphantasien behandeln lassen.
Lieber Doktor S., diese Praxis hier ist virtuell. Für virtuelle Wirrköpfe und virtuelle Behandlungsmethoden. Virtuell bedeutet dabei natürlich nicht natürlich. Also widernatürlich, natürlich. Aber das haben Sie ja natürlich längst verstanden, oder?
Sie dürfen aber gerne selbst hereinkommen, die Praxis ist barrierefrei aufgebaut! Privatpatient, wie ich annehme?
pathologe - 1. Jul, 13:27
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