Siebenstein
Da hauen mir Madame Larousse und Herr in-cognito doch beide fast zeitgleich eine Nominierung für ein Schwachsinnsstöckchen in den Rezeptkasten der Arztpraxis. Wo sie beide doch wissen, dass ich für Gaben derartiger Drogen nicht anfällig bin. Wie ich auch sonst selten Anfälle irgendwelcher Art bekomme. Weil ich sie alle schon habe. Die Anfälle. Oder auch die Einfälle.
In diesem Falle will mir allerdings nichts einfallen. Außer meiner Schlagsahne, die temperaturbedingt in sich zusammenfällt. Also, um dem Kreislauf der Blogstöckchen mal eine gewisse Eigenrotation zu versetzen, setze ich hier eigenrotatorisch einfach mal sieben Blogs ein, die bereits nominiert waren, wurden oder sind und sich entsprechend schon geäußert haben. Ergo schnitze ich aus dem Stück Holz einen netten, kleinen Bumerang. Weil man ein Schneeballsystem immer irgendwo unterbrechen kann. Ich weiß, die nächsten sieben Jahre muss ich jetzt zwanghaft unter Unglück und seniler Altersimpotenz leiden, mein Haar rechtsdrehend scheiteln und mit eitrigem Aussatz auf meinen Fußsohlen rechnen. Nichtsdestotrotz wage ich es dennoch, die Schnitzreste dieses Stöckchens einfach im heimischen Lagerfeuer zu verbrennen, auf dass die Ökobilanz einen weiteren Einbruch erhält.
So, nun soll man also
1. das Blog verlinken, von dem der Prügel angesegelt kommt. Habsch zur Genüge ja oben getan.
2. Die nominierten Gesiebten ebenfalls verlinken. Eine Heidenarbeit ist das, händisch den Hah-Teh-Emm-Elle-Kot einzugeben. Mach ich aber, da ich ja selbstlos bin. Oder selbst los?
3. Hinterlasse etwas auf den nominierten Blogs. Aha. Also ein Häufchen. Oder einen Kommentar. Oder so. Mach ich aber nicht, da ich sowieso dort kommentiere und das nur der Kommentarhysterie diente.
4. Logo reinbasteln. Das ist vielleicht ein Akt, sage ich Euch. Eine halbe Stunde habe ich gebraucht, bis ich das Logo fehlerfrei auf den Monitor gezeichnet habe. Und jetzt ist es auf einmal mittig in allen besuchten Blogs zu sehen. Und sogar in meinem Mailprogramm. Seltsam, das.
Hiermit nominiere ich ergo:
1) Herrn Murmeltier, weil ich einfach neidisch auf dessen
2) Natürlich Frau Larousse, die momentan zwischen Übergewicht, Amerikawäsche und ihrem Job in einer Oben-Ohne-Bar herumschwirrt. Man sagte ihr wohl, dass Sie ein Firmen-T-Shirt bekommt, dies war aber eine Lüge.
3) Mrs. Jay, deren Leben inzwischen sich vom Reiten weg mehr zum Vögeln entwickelt. Ob es nun der Spatz in der Hand im Stroh des Reitstalles ist, oder das berufliche Gevögel im gelben Kreis, immer hat sie was zu erzählen.
4) Herrn in-cognito, der mich wüsterweise aus seiner Probezeit heraus bewarf.
5) Herrn Gorillaschnitzel, weil der sich nicht wehren kann. Ich hätte ihm ja neulich fast was gekocht, saures Lüngerl. Die Zutaten hätte er selbst geliefert.
6) Herrn r|ob, weil er mir immer noch nicht die Bilder von den Putzmädels auf dem Schiffchen gezeigt hat. Die sollen ja so Firmen-T-Shirts tragen, habe ich gehört.
7) Den Herrn Gehpunkt. Der hat nämlich das Bloggen aufgegeben. Typisch, wahrscheinlich will Frau Rosenstolz das so.
So, und nun ist aber mal Schluss, schließlich muss ich ja wieder ordentlich ordinieren hier.
pathologe - 28. Sep, 11:51
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