Entdrüste Schilderungen
Und es begab sich aber, dass auch des Pathologen apollonischer Körper heimgesucht wurde von den Plagen des Alters: Fältchen, immerwährende Potenz und Blaseschwäche. Nebst eines Gnubbels, der einer Magersüchtigen gut zu Bruste gestanden hätte.
Und diesen galt es nun zu entfernen. Zu diesem Behufe begab sich der Pathologe in die heiligen Hallen der Kollegen, die sich schon diebisch auf die Revanche freuten, hatten sie doch bereits einige ihrer Patienten im Spiel des Lebens an den Pathologen verloren.
Schnittig begaben sie sich Dienstags noch vor dem Frühstück ans Werk und entfernten, was da meinte, wild wuchern zu müssen. Der Bart war ab, ab bis fast zum Bauchnabel. Jahrzehnte kärglichen Hegens und Pflegens dahingesenst von einem Brriederrchen Gasmann, der zwar Urlaubstrips anbot, deren Umsetzung allerdings schuldig blieb. Danach kam der Schnitter, der den Pathologen aufs Tiefste entdrüstete, um des Pathologen Kollegen Wurst für ihre Schilderungen zu verschaffen. Zwei Stunden später wurde das Licht wieder eingeschaltet, der Verband konnte bewundert werden.
Da fällt mir ein, vielleicht bin ich dem Schnitter doch ein wenig zu nahe getreten und muss mich bei ihm entschuldigen. Bei der zweiten Nachkontrolle am zweiten Tag konnte ich mir es nicht verkneifen, ihm zu sagen:
"Eine gute OP ist wie guter Sex: danach schwillt alles recht schnell ab." Er unterdrückte sichtlich jegliche Regung.
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Und gestern dann Dorfkerwe. Links am Biertisch, an den ich mich zur Nahrungseingewöhnung setzte, das Gesichts- und Sprachfehlerdouble Merkels aus dem Prekariat, rechts ein mittelaltes, türkisches Pärchen, das sich auf türkisch unterhielt. Als ich mich setzte, kam von rechts: "en Guude!", dann wand er sich wieder seiner Frau und seinem Weizen zu. So kann Integration auch gehen. Fastenbrechen mit Weizenbier.
Und diesen galt es nun zu entfernen. Zu diesem Behufe begab sich der Pathologe in die heiligen Hallen der Kollegen, die sich schon diebisch auf die Revanche freuten, hatten sie doch bereits einige ihrer Patienten im Spiel des Lebens an den Pathologen verloren.
Schnittig begaben sie sich Dienstags noch vor dem Frühstück ans Werk und entfernten, was da meinte, wild wuchern zu müssen. Der Bart war ab, ab bis fast zum Bauchnabel. Jahrzehnte kärglichen Hegens und Pflegens dahingesenst von einem Brriederrchen Gasmann, der zwar Urlaubstrips anbot, deren Umsetzung allerdings schuldig blieb. Danach kam der Schnitter, der den Pathologen aufs Tiefste entdrüstete, um des Pathologen Kollegen Wurst für ihre Schilderungen zu verschaffen. Zwei Stunden später wurde das Licht wieder eingeschaltet, der Verband konnte bewundert werden.
Da fällt mir ein, vielleicht bin ich dem Schnitter doch ein wenig zu nahe getreten und muss mich bei ihm entschuldigen. Bei der zweiten Nachkontrolle am zweiten Tag konnte ich mir es nicht verkneifen, ihm zu sagen:
"Eine gute OP ist wie guter Sex: danach schwillt alles recht schnell ab." Er unterdrückte sichtlich jegliche Regung.
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Und gestern dann Dorfkerwe. Links am Biertisch, an den ich mich zur Nahrungseingewöhnung setzte, das Gesichts- und Sprachfehlerdouble Merkels aus dem Prekariat, rechts ein mittelaltes, türkisches Pärchen, das sich auf türkisch unterhielt. Als ich mich setzte, kam von rechts: "en Guude!", dann wand er sich wieder seiner Frau und seinem Weizen zu. So kann Integration auch gehen. Fastenbrechen mit Weizenbier.
pathologe - 12. Jul, 12:51
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