Bewegung
Die Praxis hier im Sandkasten verlangt gelegentlich Hausbesuche beim Patienten, die sich, aufgrund der Absenz von Taxen, nur mit Hilfe eines eigenen Fahrzeuges bewerkstelligen lassen. Keine Taxen? Nein, denn der Praxisstandort ist eher eine Arbeits- denn Wohnstadt. Jeder, der hier her muss, hat ein eigenes Auto.
Nun wurde mir also von der obersten Heeresleitung ein fahrbarer Untersatz zugestanden. Auf Mietbasis. Aber, und das rührt daher, dass die oberste Heeresleitung tonan- und geldgebend ist, aus der Kategorie "Transport von A nach B auf Basis des geringstmöglichen Komforts".
Wenn man die oberste Heeresleitung kennt, denkt man dabei zuerst einmal an eine Fahrradrikscha. Zum Selbertreten. Aber nein, es gab ein Auto aus dem Hause eines japanischen Herstellers. Man kann nicht klagen. Obwohl man möchte. Aber das Fahrzeug wurde mit einem Tachostand von 25 Kilometern übergeben. Jeder einzelne wahrscheinlich abgezählt. Daneben waren, aber das ist in Sandkastenland üblich, noch sämtliche Fabrikaufkleber und Lieferscheine an der Frontscheibe aufgebappt. Von innen und von außen. Diese lassen sich übrigens nur teilweise entfernen, es bleiben immer Papierfetzen auf der Scheibe übrig.
Nun denn. Aber da wir gerade beim Kapitel "komfortbefreit" sind, trotz Klimaanlage mit zwei Stufen (kalt oder nicht kalt), kommen wir zum Thema "Unterhaltung während der Fahrt".
Hierbei handelt es sich allerdings nicht um mögliche Gespräche mit Mitfahrern, sondern um die Möglichkeit, sich auf längeren Fahrten zu Hausbesuchen ein wenig durch gute Musik ablenken zu lassen. Und da war folgendes im Auto verbaut:
Ich kann mich noch dunkel an meine Anfangszeit im Automobilistenleben erinnern, damals, vor über dreißig Jahren (viele meiner Leser waren da noch gar nicht geboren), hatte ich einen VW Käfer. Und der hatte ein Radio. Ein ganz einfaches, primitives Radio ohne Kassettenbetrieb. Und bereits jenes Radio hatte mehr Knöpfe aufzuweisen als dieses seltsame Ding, das man beim japanischen Autohersteller mangels passender Plastikabdeckung in das Loch am Armaturenbrett gestopft hatte.
Macht aber nichts, hier im Land gibt es sowieso nur Jammersender zu empfangen. Entweder Muezzingejammer oder Bollywoodgejammer.
Edit: Auch hier müssen arme Lastwagenfahrer auf jeden Riyal schauen. An der Tankstelle sah ich einen, der konnte nur für umgerechnet 10 Euro Diesel in seinen Sattelschlepper füllen.
Für 185 Liter.
Nun wurde mir also von der obersten Heeresleitung ein fahrbarer Untersatz zugestanden. Auf Mietbasis. Aber, und das rührt daher, dass die oberste Heeresleitung tonan- und geldgebend ist, aus der Kategorie "Transport von A nach B auf Basis des geringstmöglichen Komforts".
Wenn man die oberste Heeresleitung kennt, denkt man dabei zuerst einmal an eine Fahrradrikscha. Zum Selbertreten. Aber nein, es gab ein Auto aus dem Hause eines japanischen Herstellers. Man kann nicht klagen. Obwohl man möchte. Aber das Fahrzeug wurde mit einem Tachostand von 25 Kilometern übergeben. Jeder einzelne wahrscheinlich abgezählt. Daneben waren, aber das ist in Sandkastenland üblich, noch sämtliche Fabrikaufkleber und Lieferscheine an der Frontscheibe aufgebappt. Von innen und von außen. Diese lassen sich übrigens nur teilweise entfernen, es bleiben immer Papierfetzen auf der Scheibe übrig.
Nun denn. Aber da wir gerade beim Kapitel "komfortbefreit" sind, trotz Klimaanlage mit zwei Stufen (kalt oder nicht kalt), kommen wir zum Thema "Unterhaltung während der Fahrt".
Hierbei handelt es sich allerdings nicht um mögliche Gespräche mit Mitfahrern, sondern um die Möglichkeit, sich auf längeren Fahrten zu Hausbesuchen ein wenig durch gute Musik ablenken zu lassen. Und da war folgendes im Auto verbaut:
Ich kann mich noch dunkel an meine Anfangszeit im Automobilistenleben erinnern, damals, vor über dreißig Jahren (viele meiner Leser waren da noch gar nicht geboren), hatte ich einen VW Käfer. Und der hatte ein Radio. Ein ganz einfaches, primitives Radio ohne Kassettenbetrieb. Und bereits jenes Radio hatte mehr Knöpfe aufzuweisen als dieses seltsame Ding, das man beim japanischen Autohersteller mangels passender Plastikabdeckung in das Loch am Armaturenbrett gestopft hatte.
Macht aber nichts, hier im Land gibt es sowieso nur Jammersender zu empfangen. Entweder Muezzingejammer oder Bollywoodgejammer.
Edit: Auch hier müssen arme Lastwagenfahrer auf jeden Riyal schauen. An der Tankstelle sah ich einen, der konnte nur für umgerechnet 10 Euro Diesel in seinen Sattelschlepper füllen.
Für 185 Liter.
pathologe - 27. Aug, 07:45
20 Kommentare - Kommentar verfassen3087 mal seziert