Dienstag, 8. Juni 2010

Homo menstrualensis

Oder auch: die Frau.
Wie wir ja alle wissen, existieren auf dieser Welt verschiedene, intelligente Lebensformen. Und dann zusätzlich eben der Mensch. Wobei wir beim Menschen unterscheiden müssen. Und zwar zwischen drei Unterformen: Politiker, Mann und Frau. In diesem Abschnitt geht es nun um die Frau.

So eine menschliche Frau ist auch nur ein Lebewesen wie jedes andere auch. Ausgestattet ist sie im Normalfall mit Körper, Kopf und Gliedmaßen in passenden Größenabstufungen. Manchmal allerdings hat man den Eindruck, dass da verschiedene Größen durcheinandergekommen sind. Speziell nach Besuchen von Schönheitschirurgen. Zur Grundausstattung gehören weiterhin Auswurf- und Zapfstellen für Nachwuchs, Leidenschaft für Schokolade, Schuhe und Farbzusammenstellungen sowie navigatorisches Unvermögen. Eine Rechts-Links-Schwäche ist bei circa 99 Prozent angeboren, die restlichen erarbeiten sich diese Fähigkeit jedoch sehr schnell. Desweiteren fällt auf, dass der komplette Körper aus Problemzonen besteht. Fangen wir oben an.

Haarpracht, für die Frau ein Widerspruch in sich. Denn diese Haare sind grundszlich zu lang, zu kurz, zu dick, zu dünn, zu glatt, zu gekräuselt, zu einfarbig oder zu bunt. Daher wird ein Großteil finanzieller Energie beim Coiffeur umgesetzt. In etwas, das bei paarungswilligen Männchen kaum Beachtung findet, da sich dessen Interessen an weiter unten gelegenen Problemzonen festmachen. Zwischenzeitlich hat sich sogar durchgesetzt,, dass die Problemzone „Haare“ die einzige am Körper ist, die für natürlichen Bewuchs noch freigegeben ist. Ansonsten herrscht wohl überwiegend Kahlschlag. Und wenn auch dort oben Kahlschlag einsetzt, dann werden Perücken angeschafft.

Ein kleines Stück weiter unten die nächste Problemzone. Der Kopf, respektive das Gehirn. Im Gegensatz zum Mann trägt Frau ihr Gehirn sehr weit oben im Körper. Das liegt darin begründet, da das Sprachzentrum etwa 85 Prozent des Gesamtvolumens einnimmt. Und daher nahe an der Ausgabestelle liegen muss, um Informationsverlust zu vermeiden. Aus ähnlichen Gründen ist das männliche Gehirn daher an anderer Stelle zu finden. Der Beweis, dass dort das Sprachzentrum beheimatet ist, ist übrigens einfach zu führen: es heißt ja Muttersprache, was daher kommt, dass Väter in der Regel bei der Kindererziehung nie zu Wort kommen. Direkt im Anschluss an das Gehirn der Mund, dessen Hauptaufgabe bei weitem nicht durch die Ausgabe von für Männer unverständliche Satzschachtelungen ausgelastet ist, sondern auch der Nahrungsaufnahme und damit dem Aufbau weiterer Problemzonen dient. Darüber eine Nase, die meist zu breit, zu spitz, zu lang oder zu kurz ist und daher dem Schheitschirurgen bereits ab Pubertsalter versprochen wird. Im Abo mit Lidstraffung, Augenentfaltung und Porenverspachtelung. Letztere kann auch heimwerkermäßig selbst durchgeführt werden, dafür bieten einschlägige Fachabteilungen in Heimwerkerfrauenfachgeschäften genügend Chemikalien an.

Weiter im Korperbau. Der Hals, dessen beginnender Faltenwurf zur Verwendung von Rollkragenpullis führt, sofern frau sich nicht straffend den Bauchnabel als Markierungsposition für einen Luftröhrenschnitt hat aufziehen lassen, lenkt den Blick nur kurz von der nächsten Problemzone, dem eigentlichen Fixierungspunkt für Männer, ab. Das Dekolletee. Einst dazu geschaffen, langsam die Rundungen der Brüste anzusteuern, wirkt es im Alter bei den kalorienbewussten Körnerfresserinnen wie ein militärischer Zeltplatz. Dünne Haut spannt sich solariumsgetarnt über knochigen Zeltstangen von Schlüsselbein und Rippenbögen, von der einstigen Fettschicht, die die Brüste formte, ist nichts mehr übrig. Diese Brüste eben haben auf- und sich selbst der Schwerkraft ergeben und streben nun einen sicheren Ruheplatz auf ebener Erde an. Auf dem Weg dorthin werden sie von der nächsten Problemzone, dem durch Bruterfolg erschlafften Bauchgewebe am direkten Abstieg gehindert und in einer sanften Kurve einem Landeplatz vor den lackierten Zehennägeln zugeordnet. Dann die Hüften. Meist zu breit und zu dick, da frau sie nicht mit beiden Händen fingerschlüssig umgreifen kann. Alles, was über Konfektionsgröße 30 ist, gilt als untragbar.

Letzte Stufe. Die Beine. Zu haarig, zu krumm, die Oberschenkel zu dick, Valensinahaut. Außer lange Faltenröcke hilft da meist nichts. Bis runter zu den Füßen.

Wenn nun das alles so stimmte, dann wäre die Menschheit bestimmt seit langem ausgestorben. Aber es gibt ja auch noch Männer. Und über die schreibe ich dann das nächste Mal. So wie auch über die dritte Gattung, die Politiker.

Samstag, 5. Juni 2010

Hausbesuch (1)

Meist bin ich ja außerhalb der Praxis unterwegs, um Hausbesuche zu machen. Und auf dem Wege dorthin fällt mir manchmal etwas auf. So auch in diesem Falle.

Uebel

Zuerst dachte ich ja an eine entsprechende Duftwässerchenmarke aus dem Rheinland, aber bei genauerer Betrachtungsweise der arabischen Ziffern fragte ich mich, ob das Duftwässerchen denn möglicherweise in englisch wirklich so ist, wie es dort geschrieben steht?

(Frau Dr. Pé las es mir vor - evil)

Mittwoch, 2. Juni 2010

Limericks

Es gab ‘nen Chirurgen in Essen,
der war ganz aufs Schneiden versessen.
Doch dann lief was schief,
der Schnitt war zu tief.
Jetzt kocht er zu Hause das Essen.

Medizinalrat Doktor Pé
schnitt sich aus Versehen in’n Zeh
Es tropfte wie Sau,
dabei wurd‘ er blau,
trotzdem tat es ihm nicht sehr weh.

In Hamburg eine Psychotante
vor jedem Problem schnell wegrannte.
Doch neulich im Puff
so ganz im Vollsuff
traf sie eine alte Bekannte.

Dereinst in der Klinik in München
sah man einen Arzt weiß was tünchen
nen Fleck an der Wand
der plötzlich entstand
das war mal des Direktors Hündchen.

Es gab einen Doktor in Anklam,
der fand bei den Damen viel Anklang,
er kam nicht umhin,
die Tampons zu zieh’n
und schmierte sie dann an der Wand lang.

Sonntag, 23. Mai 2010

Religiöse Frage

Wenn er hier Recht hat und Religion das Opium für das Volk ist, müsste dann nicht schon längst das Drogenkartell mit all seinen Drogenbaronen in Vatikanstadt ausgehoben sein? Oder ist deren Macht einfach zu groß?

Samstag, 22. Mai 2010

Hunderassen

In der Tierarztpraxis habe ich Besuch von vielen verschiedenen Hundehaltern nebst ihren angeleinten Laufbeschleunigern.

So kommt regelmäßig Konstantin W. mit seinem schwarzen Afghanen vorbei, einem ausgewiesenen Drogenhund. Ich frage mich immer wieder, wie er es schafft, nach seiner Ausweisung zurckzukommen.

Auch Kaiserin Sisi hat sich schon des öfteren blicken lassen, sie möchte unbedingt ihren Königspudel upgraden lassen.

Herr P.R. Ostata lässt ab und an seinen Vorstehhund abtasten. Dass dieser sich dabei aber einnässt, ist ein Gerücht.

Herr Sokrates, seines Zeichens Grieche, nutzt seinen Spaniel hauptsächlich zur Geldsuche. Seine Rechnungen werden meist sehr spät, dann aber von der Europäischen Gemeinschaft bezahlt.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Langsames Sterben

Ich sitze ja, wie die meisten wissen, im Ausland. Bezahlt werde ich allerdings in Euro in Deutschland. Nun ist es allerdings so, dass die Praxis monatlich eine nicht unerhebliche Summe an Ausgaben hat. In Landeswährung. Was bedeutet, dass ich meine Euro hierher transferieren muss, um Rechnungen zu bezahlen.

Jetzt haben allerdings Goldman sucks und indirekt die Griechen dazu geführt, dass diese nicht unerhebliche Summe in den letzten Wochen um Einiges erheblicher wurde. Konnte ich die vergangenen 2 Jahre grob mit dem Tauschverhältnis 1 Euro = 5 Riyals rechnen, so fällt momentan der Euro stetig. Aktuellerweise sind es nur noch 4,6 Riyal, die ich für einen Euro bekomme. Die Preise hier allerdings stagnieren nicht, sie ziehen teilweise sogar an.

Und da würde noch nicht einmal ein 14. Monatsgehalt helfen, würde ich eines bekommen. Danke, Griechenland.

Montag, 26. April 2010

Demenz

Demenz ist eine weit verbreitete Krankheit, die sich stark beeinflussend auf Denkvermögen, Motorik und Sprache auswirken kann. Die Forschung darüber steckt noch in den Kinderschuhen. Speziell die Ursachen dafür sind noch nicht vollständig erforscht.

Man vermutet aber Zusammenhänge zwischen Altersdemenz und folgenden, in jungen Jahren aufgetretenen Vorfällen:
- Missbrauch Schutzbefohlener, auch durch Watschn,
- Annahme von Schwarzgeldern oder undeklarierten Spendengeldern,
- Teilnahme an Wahlveranstaltungen für politische Ämter.

Besonders beim letzten Fall kann man den frühen Krankheitseintritt beobachten. Von der Inkubation bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen meist nur wenige Tage, die durch die Wahlen gekennzeichnet sind. Machte der Kandidat vor diesen Tagen periodisch noch großspurige Versprechungen, so sind diese nach der Wahl krankheitsbedingt sofort vergessen. Eine Behandlung durch Zuführung hoher Diäten hat sich im Langzeitversuch als nicht erfolgreich bestätigt, wird aber trotzdem weiter durchgeführt.

Desweiteren ist Demenz aber auch ereignisabhängig. Speziell Hochzeitstage besitzen eigene Rezeptoren, die auf die Erkrankung ausgerichtet sind. Auch bei privaten Leihgeschäften tritt Demenz häufiger auf.

Samstag, 17. April 2010

Vulkanier

Wie ist es eigentlich möglich, dass aus Island ein dicker Ascheregen über Europa hinwegzieht, waren doch deren Banken seit Oktober 2008 schon insolvent?
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Medizinalrat Prof. Dr. von Pé

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Ist ja klar. Es gibt immer wieder Beschwerdefälle in der Praxis. Diejenigen, die überlebten. Die dürfen sich dann schriftlich auslassen, und zwar an pathologe Kringel-A gmail Fliegenschiss com. Wer mir Werbung schickt, bekommt allerdings eine kostenfreie Vasektomie ohne Betäubung mittels eines stumpfen Eierlöffels.

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