Sonntag, 2. März 2014

Besuch im "Sündenpfuhl"

Alle 30 Tage ergibt es sich, dass man aus dem Paradies ausreisen muss, um bei einer Wiedereinreise wieder bei Null anzufangen. Nämlich des Zählens der Tage, die man dann erneut im Paradies verbringen darf.

Nun ist es glücklicherweise so, dass der Medizinalrat sich in einem Landesteil befindet, der nicht weit vom Sündenpfuhl entfernt ist. Das bedeutet, dass man in etwa 2 bis 3 Stunden, je nach Verkehrsaufkommen am "Himmelstor" in ein Gebiet kommt, in dem Milch und Honig fließen. Wobei jene schon einen prozentualen Gehalt an C2H5OH besitzen dürfen. Ebenso befinden sich hier, fürs Auge, auch mal wieder Frauen, die nicht komplett eingepackt durch die Gegend geistern.

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Jedenfalls führte der Ausflug dazu, nach einem Frühstücksbier im Kempinski gepflegt erst einmal im Hotel einzuchecken um dann beim Thailänder zu Mittag zu essen. Die Kollegen spülten hier bereits mit Bier nach, schließlich sollte die Zeit optimal genutzt werden.

Dann erfolgte der (bei den Kollegen) obligatorische Besuch eines Cafés mit lauterer Musik, welches allerdings zu dieser frühen Nachmittagszeit noch mit geburtstagfeiernden Kindern belegt war. Also Ausweichtermin in einem Club, in dem wir als einzige Gäste für vorgezogenen Umsatz sorgten. Etwas später dann, die Kinder waren nach Hause gegangen, dann Rückkehr in das Café. Und dort dann langsam am Stuhl festgewachsen. Damit das Wurzeln gut funktionierte, wurde auch ausgiebig gedüngt. Sogar in verständlicher Sprache.

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Der fortschreitende Abend führte dann dazu, dass noch zur Unterhaltung aufgespielt wurde. Eine Musi. Während der Darbietung gelang es dann auch einem Kollegen, die Bühne zu entern und sich dort unterhaltungsfördernd in das Geschehen einzubringen. Aus Pietätsgründen lasse ich aber jene Fotos eher unveröffentlicht, schließlich war er derjenige, der das Auto fuhr. Und man muss seine guten Quellen ja schützen.

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Irgendwann ging aber auch dieser Abend zu Ende, wir kehrten ins Hotel zurück, schliefen unseren Rausch aus, frühstückten am nächsten Morgen und dann ging es auch schon wieder zurück.

Ich zähle bereits rückwärts.

Samstag, 8. Februar 2014

Sandpraxis (2)

Das zweite Wochenende im Königreich von Abdullah ibn Abd al-Aziz. Ein Wochenende, an dem man nichts unternehmen kann. Weshalb?

Nun, unter der Wüste stellt man sich ja allgemein einen etwas wärmeren und wasserarmen Ort vor. Ist es aber nicht.

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Entweder eine Folge der Klimaerwärmung, oder aber auch "Winter"? Jedenfalls hatte es letzte Woche geregnet. In den Morgenstunden. Ausgiebig, wie man sehen kann. Es dauerte drei Tage, bis das Wasser wieder verdunstet war. Kein Wunder, liegen die Höchsttemperaturen am Tage doch gerade mal bei 15 Grad. Und nachts fällt das Thermometer auf 6 Grad. Dazu kam in den letzten Tagen ein doch recht frischer Wind auf, der die gefühlte Temperatur noch einmal senkte. Nicht gerade optimal, wenn man sich bekleidungstechnisch auf wärmeres Wetter einstellte.

Aber es gibt ja Waschmaschinen. Nun gut, nicht in dem Apartement, in dem ich wohne, aber generell schon. Daher beim Vermieter angefragt, ob ich eine solche haben könne. Schnell sind sie ja. Am Abend stand dann eine Waschmaschine solcher Art im Badezimmer. Allerdings nicht angeschlossen, aber danach hatte ich ja nicht gefragt. Auch darf man die Tatsache nicht unberücksichtigt lassen, dass sich im Bad weder ein adäquater Strom-, noch ein dazugehöriger Wasseranschluss befinden. Nun gut, ich habe sie in die Küche gezerrt, da es dort Strom und einen Bodenablauf gibt, und testweise heute in Betrieb genommen.

Sie kennen ja bestimmt den Spruch "Lächle und sei froh. Es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte. Und es kam schlimmer." Waschen funktioniert bei diesem Halbautomaten. Meine Wäsche ist nun sauber. Und sehr nass. Denn der Trockner funktioniert nicht. Also werde ich mich heute damit beschäftigen, dem Vermieter wieder ein wenig auf die Schluffizehen zu treten, damit dieser Zustand verbessert wird.

Es ist halt ein spezielles Land. Nicht umsonst sagte mir der Kollege im Büro: "Du glaubst, du bist über 1000 km angereist hierher, aber in Wirklichkeit bist du über 1000 Jahre zurückgereist in der Zeit." Und das trifft nicht nur auf die Technik zu, sondern auch das allgemeine Verhalten der Menschen. Für einen Patriarchen allerdings ist es eine Art Paradies.

Donnerstag, 30. Januar 2014

Sandpraxis

Und es begab sich, dass direkt im Anschluss an den Ausflug in die Stadt der Mode ein Ausflug ins Paradies folgte.

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Dorthin, wo es laut Definition das Paradies sein muss. Denn dort gibt es keine Sünde, kein Weib, keinen Wein und keinen Gesang, der einem vom rechten Glauben abrücken kann. Nun ja, man möchte das fünfmal täglich ertönende Gejaule der Leuchtturmwärter im wasserlosen Sandmeer nicht unbedingt als Gesang betiteln. Es ist immer schön warm, Benzin kostet fast nichts und die verführerischen Evas sind alle buchstäblich weggepackt. Was speziell die Damen betrifft, die dereinst aufschrieen und sich der Meinung von Frau Schwarzer anschlossen: hier gibt es keine Schweine!

Aber dass es das Paradies sein muss, erkennt man schließlich an der Menge der Schnellimbisse bekannter Marken, die sich hier tummeln. Herz, was willst Du mehr?

Mittwoch, 22. Januar 2014

Stadt der Mode

Angedroht hatte ich es ja bereits neulich, allerdings wollten das fliegende Spaghettimonster und der große Kürbis sich nicht von mir erpressen lassen, daher gab es den einzigen Schnee lediglich draußen vor dem Fenster, wie man sieht.

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In der Modestadt dann frühlingshafte Temperaturen, Cappuccino, Ausländer (sehr viele Italiener, ich muss mich doch sehr wundern) und einen Ärztekongress, der kurz nach dem Hellwerden begann und nach Einbruch der Dunkelheit aufhörte. Trotzdem gelang mir noch ein Bild der berüchtigten Serie Room with a view, die ich von Zeit zu Zeit zu ergänzen suche.

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Ja, Herr Neon, tut mir leid, da haben Sie ganz für umsonst die Pistenraupe aus der Garage, den Trockenfisch ins Haus und sich einen veritablen Vorfreudeschnupfen geholt. Aber keine Angst, ich muss ja auch wieder zurückfliegen!

Sonntag, 19. Januar 2014

Wirres (11)

In Abwandlung eines bekannten Sprichwortes fiel mir zu Herrn Mehdorn ein: "Wer nichts lernt und wer nichts kann, der geht zu BER und Bundesbahn!"
Am Freitag erklärte Präsident Obama der NSA, dass das Abhören der Telefonate befreundeter Politiker aus dem Ausland tabu sei. Heute sagte er, dass Frau Merkel dies Herrn Gabriel in einem vertraulichen Telefongespräch heute Morgen bestätigt habe.
Hört man eigentlich noch irgend etwas aus Fukushima? Mein letztes Sushi konnte ich übrigens problemlos in der Tiefkühltruhe finden, obgleich dort die Beleuchtung ausgefallen war.
Nachdem sich neulich an der Tankstelle jemand vorgedrängelt hatte, lag es mir auf der Zunge zu sagen: "Kein Problem, mir als Proktologe kommt es auf ein Arschloch mehr oder weniger heute auch nicht mehr an."

Donnerstag, 16. Januar 2014

Wirres (10)

Inspiriert von einer Radiowerbung für ein kleines Auto:

"Da, ein Anhalter. Ich nehme ja sonst nie welche mit, Wo wollen Sie hin?" - "Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte."
Heute geht es, nach gestriger Tour im Süden der Republik, in den Nordwesten. Und alles nur, um zu beglaubigen, dass eine beglaubigte Unterschrift beglaubigt wurde. Ich kann es kaum selbst beglauben!
Edit:
Im Vorgriff auf die olympischen Spiele 2016 werde die katholische Kirche ihren alteingesessenen Spruch Brot für die Welt zum Ereignis passend ändern. Man denke über Gold für van-Elst nach, so ein Pressesprecher, da dieser bis dann wohl wieder ungescholten einen Bischofsstuhl besetze. Er trete übrigens in der Disziplin "Ausgeben ist besser denn ausnehmen" an, was dem Papst ausnahmslos gefalle.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Wirres (9)

Die Innung der deutschen Gas- und Wasserinstallateur hat eine neue Hymne, die täglich in den Radios gedudelt wird: Katey Perrys aktueller Hit "Rohr".

In den USA versucht man wohl, Präsident Obama davon zu überzeugen, dass man mit den Bespitzelungen, Beschneidungen der Persönlichkeitsrechten und Abhörereien nicht aufhören will, da "nur ein einziger verhinderter Terroranschlag" dieses absolut (und alternativlos, würde Mutti sagen) rechtfertige. Nun frage ich mich ja, worauf man diese Logik auch noch anwenden könnte? Zum Beispiel:
- das Verbot von Kernkraftwerken, wenn dadurch nur ein einziger Störfall wie Tschernobyl oder Fukushima verhindert weren könnte,
- das Verbot des Kraftfahrzeugverkehrs, wenn damit nur ein einziger Unfall verhindert würde,
- das Verbot von Kriegen, wenn dadurch der Tod von nur einem einzigen Menschen verhindert würde,
- Weiterbetreiben von McDonalds, Burgerking und Co., wenn dadurch nur ein einzigs Kind vorm Verhungern gerettet wird (Ok, über die Spätfolgen der Fettleibigkeit spricht keiner)

Dienstag, 14. Januar 2014

Wirres (8)

Das Manifest der Kommunistischen Partei ("Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!") findet werktäglich statt, ist aber inzwischen unter einem anderen Sammelbegriff bekannt: Berufsverkehr.
(Obgleich der bekannte Schlusssatz ebenso als Aufruf zum Gruppensex verstanden werden kann)

Die Zukunft wirft ihre Schatten und Rechnungen voraus. Seit Tagen bin ich nur mit der Vorbereitung für die Eröffnung der Auslandspraxis beschäftigt, es sind noch etliche Behördengänge zu tätigen, bevor ich mich der Behandlung bärtiger Männer widmen kann.

Eigentlich hätte man ja auch Franz Beckenbauer Verteidigungsminister werden lassen können. Ja gut, man weiß nicht, ob er schon sieben Kinder produziert hat, da müsste man mal bei seinen Sekretärinnen nachfragen, aber als ehemaliger Fußballtrainer kennt er sich sehr gut mit Verteidigerpositionen aus. Und auch die Innenverteidigung ist ihm kein Fremdbegriff.

Eigentlich könnte ich ja Wetten abschließen, ob es dieses Jahr wieder so hinhaut wie vorletztes Jahr im Dezember. Damals ging es auch für einen Ärztekongress nach Mailand, verzögerte sich aber aufgrund Schneetreibens in Frankfurt um einen Tag. Dieses Jahr hat sich noch kein Schnee angekündigt, zumindest nicht offiziell, aber: nächsten Montag müsste es morgens in Frankfurt heftigst schneien, denn ich habe wieder ein Ticket nach Mailand in der Tasche!
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Medizinalrat Prof. Dr. von Pé

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