Entwurmung
Es ist Montag, der 17. Januar. Die pathologische Praxis im fernen Afrika ist wiedereröffnet. Nach drei Wochen Urlaub, die durchgängig durch Krankheiten der pathologischen Miniherde gekennzeichnet waren, befindet sich der Hausherr nun im Warmen, um die Reste eines tödlichen Männerschnupfens auszukurieren. Aber zurück zum Thema des Zugriffes auf sehr persönliche Anhängsel.
11. Januar, Dienstag. Nach einer schlaffreien Nacht (der Praxisnachfolger entschied sich zu einer Schnelldiät mittels Nahrungs- und -folgeproduktentfernung durch sämtliche Körperöffnungen) findet sich der Pathologe unbesoffen, also nüchtern, in den Hallen von Doktor Schmerzfrei ein, um sich entschlauchen zu lassen. Diesmal allerdings als Erlebniskino in 3-D und lediglich örtlicher Betäubung. Schließlich darf man als Kassenpatient ja auch minimal Spaß für seine Gebühren haben.
10.30h. Ludmilla Frakturenska bittet den Pathologen nach der Präparation zur erfolgreichen Unterleibsverkühlung, auf dem Gynäkologenstuhl Platz zu nehmen. Während Dr. Schmerzfrei noch absent ist und sich seinem Frühstücksschnapskaffee widmet, spielt Ludmilla an des Pathologen außenliegenden Geschäftsanteilen herum. Dies ist leider nur halb so angenehm wie es sich vorstellen lässt, da Ludmilla damit beschäftigt ist, großflächig gelbe Dispersionsfarbe zur Sterilisation ("Ich hoffe, da bleiben keine Nebenwirkungen?") aufzupinseln sowie per Elefantenspritze örtliches Betäubungsmittel in die Harnröhre zu injizieren. Damit ist sämtlichen Herero-Aufständen der Wind aus den Segeln genommen.
Einige Minuten später. Doktor Schmerzfrei erscheint. Nach einer netten Begrüßung macht er sich ans Werk, die Zange in die Sonde einzufädeln. Erfolglos. Die nächste Zange fädelt zwar, aber schnappt weder auf noch zu.
Dr. S.: "300 Euro kostet so ein Teil und funktioniert dann nicht!"
P.: "Klingt nach Windows."
Dr. S.: "Deswegen habe ich auch kein Windows, sondern Mac."
Die dritte Zange funktioniert und lässt sich auch einfädeln.
Dr. S.: "Sehen Sie, deswegen fummle ich das lieber vorher rein, anstatt dann, wenn die Geräte in Ihnen stecken. Wo ist die Kamera?"
Ludmilla: "Welche Kamera? Ist doch Okular dran."
Dr. S.: "Ich mache das immer mit Monitor und Kamera."
P.: "Oh, dann komm ich jetzt auf YouTube?"
Ludmilla brachte dann Monitor und Aufsatzkamera (fürs Okular) und bastelte das zusammen.
Dr. S.: "So, dann können Sie auch sehen, wie es in Ihnen aussieht."
P.: "Was ich noch sagen wollte, ich habe eine Erkältung und muss manchmal husten. Kann also passieren, dass Ihnen der ganze Kram übers Tablett hüpft."
Dr. S.: "Erkältung? Das ist gut, dann hört Sie keiner schreien, wenn ich Ihnen jetzt weh tue."
P.: "Weh tun? Ist da nicht alles betäubt?"
Dr. S.: "Im Prinzip schon. Aber ich muss ja durch den Schließmuskel."
P.: "Sie wissen aber schon, dass der Schließmuskel am für Sie eher falschen Ende ist?"
Dr. S.: "Nun, vorne haben Sie auch einen Schließmuskel. Das passt schon. Sehen Sie, das ist Ihre Harnröhre von innen. Und hier..."
*** AUTSCH ***
"...sind wir schon durch die Prostata in der Blase. Sehen Sie da das Schlauchende? Jetzt nur noch mit der Zange zupacken..."
P.: "Aber zwicken Sie nur den Schlauch und nicht meine Blase."
Dr. S.: "Die ist eh ein wenig rot, wahrscheinlich entzündet. Ich schreibe Ihnen noch ein paar Antibiotika für später auf."
Doktor Schmerzfrei erwischte dann tatsächlich nur den Schlauch und - flutsch - war alles wieder draußen.
Dr. S.: "Wollen Sie den Schlauch behalten? Den können Sie dann nach Afrika mitnehmen."
P.: "Und dort teuer verkaufen?"
Dr. S.: *grinst*
P.: "Naja, aber diese Schlauchzieherei ist auch nicht etwas, das ich jede Woche haben muss."
Dr. S.: "Wieso? Ich mach das jeden Tag."
P.: "Ja, aber nicht an sich selbst."
Der Rest des Tages ging dann damit drauf, gaaanz vorsichtig zu pieseln, um das typische Brennen in vollm Ausmaß genießen zu können. Mittwoch ging es dann schon wieder besser, dafür konnte sich die Erkältung per Stimmentnahme und materialangereichertem Husten heftig austoben, was sich dann bis zum Abflug noch durch Gliederschmerzen der restlichen Glieder inklusive Schüttelfrost steigerte.
Aber ansonsten geht es mir gut.
11. Januar, Dienstag. Nach einer schlaffreien Nacht (der Praxisnachfolger entschied sich zu einer Schnelldiät mittels Nahrungs- und -folgeproduktentfernung durch sämtliche Körperöffnungen) findet sich der Pathologe unbesoffen, also nüchtern, in den Hallen von Doktor Schmerzfrei ein, um sich entschlauchen zu lassen. Diesmal allerdings als Erlebniskino in 3-D und lediglich örtlicher Betäubung. Schließlich darf man als Kassenpatient ja auch minimal Spaß für seine Gebühren haben.
10.30h. Ludmilla Frakturenska bittet den Pathologen nach der Präparation zur erfolgreichen Unterleibsverkühlung, auf dem Gynäkologenstuhl Platz zu nehmen. Während Dr. Schmerzfrei noch absent ist und sich seinem Frühstücks
Einige Minuten später. Doktor Schmerzfrei erscheint. Nach einer netten Begrüßung macht er sich ans Werk, die Zange in die Sonde einzufädeln. Erfolglos. Die nächste Zange fädelt zwar, aber schnappt weder auf noch zu.
Dr. S.: "300 Euro kostet so ein Teil und funktioniert dann nicht!"
P.: "Klingt nach Windows."
Dr. S.: "Deswegen habe ich auch kein Windows, sondern Mac."
Die dritte Zange funktioniert und lässt sich auch einfädeln.
Dr. S.: "Sehen Sie, deswegen fummle ich das lieber vorher rein, anstatt dann, wenn die Geräte in Ihnen stecken. Wo ist die Kamera?"
Ludmilla: "Welche Kamera? Ist doch Okular dran."
Dr. S.: "Ich mache das immer mit Monitor und Kamera."
P.: "Oh, dann komm ich jetzt auf YouTube?"
Ludmilla brachte dann Monitor und Aufsatzkamera (fürs Okular) und bastelte das zusammen.
Dr. S.: "So, dann können Sie auch sehen, wie es in Ihnen aussieht."
P.: "Was ich noch sagen wollte, ich habe eine Erkältung und muss manchmal husten. Kann also passieren, dass Ihnen der ganze Kram übers Tablett hüpft."
Dr. S.: "Erkältung? Das ist gut, dann hört Sie keiner schreien, wenn ich Ihnen jetzt weh tue."
P.: "Weh tun? Ist da nicht alles betäubt?"
Dr. S.: "Im Prinzip schon. Aber ich muss ja durch den Schließmuskel."
P.: "Sie wissen aber schon, dass der Schließmuskel am für Sie eher falschen Ende ist?"
Dr. S.: "Nun, vorne haben Sie auch einen Schließmuskel. Das passt schon. Sehen Sie, das ist Ihre Harnröhre von innen. Und hier..."
*** AUTSCH ***
"...sind wir schon durch die Prostata in der Blase. Sehen Sie da das Schlauchende? Jetzt nur noch mit der Zange zupacken..."
P.: "Aber zwicken Sie nur den Schlauch und nicht meine Blase."
Dr. S.: "Die ist eh ein wenig rot, wahrscheinlich entzündet. Ich schreibe Ihnen noch ein paar Antibiotika für später auf."
Doktor Schmerzfrei erwischte dann tatsächlich nur den Schlauch und - flutsch - war alles wieder draußen.
Dr. S.: "Wollen Sie den Schlauch behalten? Den können Sie dann nach Afrika mitnehmen."
P.: "Und dort teuer verkaufen?"
Dr. S.: *grinst*
P.: "Naja, aber diese Schlauchzieherei ist auch nicht etwas, das ich jede Woche haben muss."
Dr. S.: "Wieso? Ich mach das jeden Tag."
P.: "Ja, aber nicht an sich selbst."
Der Rest des Tages ging dann damit drauf, gaaanz vorsichtig zu pieseln, um das typische Brennen in vollm Ausmaß genießen zu können. Mittwoch ging es dann schon wieder besser, dafür konnte sich die Erkältung per Stimmentnahme und materialangereichertem Husten heftig austoben, was sich dann bis zum Abflug noch durch Gliederschmerzen der restlichen Glieder inklusive Schüttelfrost steigerte.
Aber ansonsten geht es mir gut.
pathologe - 17. Jan, 12:00
24 Kommentare - Kommentar verfassen1539 mal seziert
Held?
Dieser Klasseartikel wäre übrigens die ideale W****svorlage für einen gewissen Außenminister ...
Wenigstens
Frau Faust, Sie wissen ja, dass Männer still leiden können...
ohne worte