Verhaltenspsychologie
Am Anfang stand Doktor Pé unter Zugzwang. Und dies lediglich online.
Der Medizinalrat hatte seine erste wirtschaftliche Defloration mit einem Patienten, der bis dato lediglich der Ferndiagnose und Fernheilung unterstand. Aufgrund der Praxisferne und da ich einen Hausbesuch nicht abrechnen konnte, wurde die Wirtschaftskrise ausgenutzt, um genau diese zu unterstützen.
Nebst diagnostischen Unterhaltungen und vom Personal unverstandenen Pointen (Flammkuchen aus Frankreich. Ist der dann noch warm überhaupt?) wurde die Wirtschaft angekurbelt. Erstaunen weckte dabei ein Teller Pasta, der vom Kellner, quasi Modo per se, an einem leeren Platz abgestellt wurde. Der Verdacht auf geistige Nahrung zerschlug sich allerdings, da eine vorurteilsbehaftet haarfarbige Dame mit Dutt auftauchte, deren Dutt sich allerdings schon jeglicher Farbe entledigt hatte. Möglicherweise ist aber auch Zweifarblackierung jetzt Mode, ich war ja lange absent. Jedenfalls setzte sich das Blondchen hin und begann dann, in Harry-und-Sally-Manier, ihr Essen anzustöhnen.
Ich kann halbwegs nachvollziehen, wenn Frau eine einzige Nudel anstöhnt, sei es vor Entzücken, Erschrecken oder Spontanmigräne. Aber einen ganzen Teller davon? Zum Stöhnen gesellte sich noch eine Ansprache wie bei einem Baby im Kinderwagen. "Ei dutzidutzidu, was seht ihr aber lieb aus... Ich habe euch zum Fressen gern..."
Nicht nur des Medizinalrats Patienten und ihm selbst entglitten durch das Mithören die Konzentration, auch die Zierkirschtomate auf dem Nudelberg lief knallrot an.
Auf die Abholung der Patientin in schicker, weißer Langarmjacke warteten wir indes vergebens.
Der Medizinalrat hatte seine erste wirtschaftliche Defloration mit einem Patienten, der bis dato lediglich der Ferndiagnose und Fernheilung unterstand. Aufgrund der Praxisferne und da ich einen Hausbesuch nicht abrechnen konnte, wurde die Wirtschaftskrise ausgenutzt, um genau diese zu unterstützen.
Nebst diagnostischen Unterhaltungen und vom Personal unverstandenen Pointen (Flammkuchen aus Frankreich. Ist der dann noch warm überhaupt?) wurde die Wirtschaft angekurbelt. Erstaunen weckte dabei ein Teller Pasta, der vom Kellner, quasi Modo per se, an einem leeren Platz abgestellt wurde. Der Verdacht auf geistige Nahrung zerschlug sich allerdings, da eine vorurteilsbehaftet haarfarbige Dame mit Dutt auftauchte, deren Dutt sich allerdings schon jeglicher Farbe entledigt hatte. Möglicherweise ist aber auch Zweifarblackierung jetzt Mode, ich war ja lange absent. Jedenfalls setzte sich das Blondchen hin und begann dann, in Harry-und-Sally-Manier, ihr Essen anzustöhnen.
Ich kann halbwegs nachvollziehen, wenn Frau eine einzige Nudel anstöhnt, sei es vor Entzücken, Erschrecken oder Spontanmigräne. Aber einen ganzen Teller davon? Zum Stöhnen gesellte sich noch eine Ansprache wie bei einem Baby im Kinderwagen. "Ei dutzidutzidu, was seht ihr aber lieb aus... Ich habe euch zum Fressen gern..."
Nicht nur des Medizinalrats Patienten und ihm selbst entglitten durch das Mithören die Konzentration, auch die Zierkirschtomate auf dem Nudelberg lief knallrot an.
Auf die Abholung der Patientin in schicker, weißer Langarmjacke warteten wir indes vergebens.
pathologe - 28. Apr, 08:32
27 Kommentare - Kommentar verfassen1607 mal seziert
in den teller? gschmackig.
Die