Sonntag, 30. Dezember 2012

Über das Reysen

Und es geschah, dass die Frau Medizinalrat die Idee hatte, gen London zu eilen, um sich dort mit einer Freundin zu treffen, die aus einem anderen Teil der Welt kommt und justamente genau nach Weihnachten ein paar Tage in der Inselhauptstadt weilte. Jedoch machten ein paar Randfaktoren dieser Reise einen Strich durch die Rechnung, und so geschah es, dass um Mitternacht des 26. auf 27.12. entschieden wurde, dass der Medizinalrat stattdessen sich am Nachmittag des selbigen Tages gen Großbritannien bewegen solle.

Dem Internet sei Dank wurde auch ein Ticket erworben, das noch am selben Tage den Flug zuließ. Und so begab sich der Praxisinhaber zu einem zweitägigen Shoppingtrip nach London, in der Tasche eine Kreditkarte und eine auf Bibelpapier ausgedruckte Einkaufsliste, aber keinerlei Hotelreservierung oder sonstiger Unterkunftsbestätigung.

Angekommen in den Abendstunden des Siebenundzwanzigsten begab sich der Herr Doktor erst einmal in ihm bekannte Gefilde, hatte er doch bereits 12 Jahre zuvor ein Jahr in der Metropole gearbeitet und kannte daher einige der Hotels noch recht gut. Obgleich er auch Tips auf Twitter erhielt (die er im Übrigen dann wohl im März ausprobieren wird, wenn er bis dann den Betrag fürs Dorchester angespart hat), konnte er bereits im ersten Hotel fündig werden. Das St. Giles an der Tubestation Tottenham Court Road bot ihm für zwei Tage Unterkunft. Ideal für Leute, die wetterresistent sind und sich, außer zum Schlafen, den Rest der Zeit in London herumtreiben. Oder auch:platzoptimiertes Übernachten.

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Man sollte in den Raum kaum mehr als sein Handgepäck mitbringen, da der Platz doch recht optimal genutzt wurde. Dieser architektonische Meistergriff setzt sich auch im Nasszellenbereich fort. Auf Basis einer Standard-Flugzeugtoilette schafften es die Architekten hier, auch noch eine Dusche unterzubringen. Man vermisst lediglich dieses explosive Geräusch beim Betätigen der Spülung. Kleiner Nachteil: möchte man sich unter den Achseln in der Dusche waschen, schlägt man leicht ein Loch in die Wand zur Nachbarkabine. Dies schafft aber leicht neue Sozialkontakte.

Den 28. und 29. verbrachte der Doktor damit, die recht umfangreiche Einkaufsliste abzuarbeiten. Der Leser selbst mag entscheiden, ob dies der Großeinkauf bei Primark war, oder die Auswahl handgerührter Gänseleberpasteten, maßgeschneiderter Gamaschen und Kaschmiranzüge mit Goldkante. Trotz des einerseitigen Wunsches der Frau Doktor, der Herr möge doch bereits nach einem Tag zurückkehren, kamen andererseits noch diverse Einkaufslistenergänzungen per SMS, die die Zeit des ursprünglichen Aufenthaltes dann doch nutzten.

Der Rückflug verlief unspektakulär, was mich erstaunte. Aber die Deutsche Bahn bemühte sich redlich, das wieder auszugleichen, indem sie sämtliche Rolltreppen am Frankfurter Fernbahnhof außer Betrieb setzte und die geplanten Umsteigezeiten vom ICE zum Regionalzug von 13 auf 2 Minuten verkürzte.

Und hier noch ein Rätsel für alle Londonkenner: wo ist das?

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Und das?

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Sonntag, 16. Dezember 2012

Wenn einer eine Reyse thut,

hat er was zu erzählen.

Italien, Wiege des Coppa, der Corruption und des Cappucino, rief. Eine Woche, technische Abnahme noch technischerer Geräte. Der Herr Doktor und fünf seiner lokalen Kollegen sollten eine Woche lang ihre schärfsten Sinne nutzen, um Geräte, die angeschafft wurden, auf Herz, Lunge, Leber und Nieren zu testen. Aber zuerst ging es darum, die Anreise zu gestalten.

So traf denn nun der größte Teil der Reisegruppe in den frühen Morgenstunden des Sonntages in Frankfurt ein, um von dort gegen 13 Uhr den Flug gen Italien anzutreten. Der Herr Medizinalrat war bereits nach Deutschland vorausgereist, um für einen kurzen Tag seine Familie zu besichtigen, traf ergo gegen 12 Uhr am Flughafen ein, um sein Gepäck einzuchecken. Bis zu jenem Zeitpunkt funktionierte alles auch noch so einigermaßen. Sei Koffer bekam einen Bepperlstreifen verpasst, während der Medizinalrat auf seine Bordkarte wartete. Doch dann schlug die Technik tückisch zu. Der PC des Herrn am Check-in teilte ihm lapidar mit, dass zwar der Koffer eingecheckt sei, nun aber der Flug annulliert. Also Bepperlstreifen wieder ab und umgebucht auf die 22-Uhr-Maschine. Läppische 9 Stunden später. Zu jenem Zeitpunkt waren die Herren Kollegen schon 6 Stunden am Flughafen. Aber die Buchung für 22 Uhr funktionierte. Weiter also durch die Sicherheitskontrollen.

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Inzwischen hatte sich der Schnee draußen dazu entschlossen, weiterzufallen. Was aber weniger ein Problem war, bot die Business-Lounge doch Annehmlichkeiten wie Weizenbier und Hot-Dogs nebst anderer Alkoholika.

18 Uhr. Ein Blick auf das teure Telefon des Medizinalrats offenbart, dass man sich wohl aus menschenfreundlichen Gründen dazu entschlossen hat, auch den 22-Uhr-Flug ausfallen zu lassen. Mit der Info,sich um eine Umbuchung zu kümmern, macht sich der Pathologe ohne Jacke und Laptop auf den Weg zum Umbuchungsschalter. Dort erwartet ihn eine lange Schlange von Reisenden, deren Ende knapp vor der Passkontrolle liegt. Unmotiviert, sich dort anzustellen, fragt der Doktor eine Lufthansa-Mitarbeiterin, was es für Alternativen gäbe. Nun, er könne immerhin noch draußen am Check-in sein Glück versuchen. Also die Kollegen informiert und raus in die Abflughalle. Dort noch längere Schlangen, es scheinen noch mehr Flüge nicht stattzufinden. Also die Entscheidung, dies den Kollegen mitzuteilen. Aber leider die Rechnung ohne die Bürokratie gemacht. Denn mit einer Bordkarte für einen annullierten Flug lässt sich der Gatebereich nicht mehr betreten. Tipp der angestellten an der Sperre, nach Telefonat mit ihrem Chef: neue Bordkarte besorgen. Am Ticketschalter.
Der Ticketschalter ist im 1. OG, aber vom Ende der Warteschlange nur zu erahnen. Es ist 18:45h, als ich mich anstelle. Ich habe keinerlei Möglichkeit, die Kollegen zu informieren, da deren Mobiltelefone in Deutschland nicht funktionieren. Warten und langsames Vorankommen ist gefragt. Man bringt Sandwiches und Wasserflaschen. Genau einmal.
Glücklicherweise erreiche ich den Ticketschalter dann doch noch gegen 00:30h. Und bekomme die Auskunft, dass keinerlei Umbuchungen oder Bordkartenausdrucke vorgenommen würden, man habe bereits mehr als die erlaubten 8 Stunden gearbeitet. Aber man dürfe noch Taxi- und Hotelgutscheine ausgeben. Besser als nichts. Auf Anfrage, ob denn meine Sachen nebst Kollegen noch in der Businesslounge seien, Anruf dort und die Auskunft, dass die Business-Lounge jetzt schließe, es seien weder Personen noch Gegenstände dort zu finden. Aber wenigstens bekam ich noch (illegal?) eine Bordkarte für den nächsten Flug um 8 morgens.

Kennen Sie das Hotel Villa Kennedy in Frankfurt? Schönes Hotel, auch wenn man nur für 4 Stunden Schlaf dort ist.

Um 7 also wieder am Flughafen, unausgeschlafen, unrasiert, ohne Jacke. Die Schlangenlänge immer noch unverändert. Also an der Sicherheitskontrolle für Gates A angestellt. Und ausnahmsweise mal Glück gehabt. EIne Flughafenangestellte greift die letzten in der Schlange Anstehenden ab und schleust sie zu einer Bedarfssicherheitskontrolle an einem Nebeneingang. Dort lediglich 2 Minuten Wartezeit, dann ist man durch. Und dort treffe ich auch 3 der 5 Kollegen wieder, die inzwischen umgebucht haben. Es ist zwar ein anderer Flughafen, aber auch der Zielstadt zugehörig. Sie haben die Nacht auf den Bänken verbracht, da man ihnen in der Businesslounge sagte, es gäbe keine Hotels mehr. Etwa eine Stunde, bevor ich meinen Hotelgutschein bekam.
Die restlichen Kollegen sind am Gate für das ursprüngliche Ziel. Ich schließe mich ihnen an.

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Der Flug ist dann doch recht unspektakulär, man sieht die Wettergrenze zwischen dem verschneiten Norden und dem schneefreien Süden. Vor dem Flug organisierte ich noch die getrennte Abholung der zwei Teams, die dann auch recht gut funktionierte, aber in meinem Falle mit Verspätung. Denn wenn Murphy schon mal die Chance hat, sich zu beweisen, dann tut er es richtig. Am Zielort angekommen ist alles da, außer meinem Gepäck. Das liegt wohl an der Ankunftwahrscheinlichkeitsformel, die sich berechnet aus 1/n mit n = Anzahl der Boardingpässe. Ich hatte ja bereits den 3. Und somit kommt meine Gruppe eine Stunde später, nämlich Montag nachmittag um 13 Uhr, am Hotel an.

Die technischen Abnahmen verlaufen problemlos, der Hersteller hält uns bei Laune. Mal deftig

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und mal zuckersüß

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Ach so, muss ich eigentlich noch erwähnen, wie es dann am Morgen vor dem Abflug in Italien aussah?

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Mittwoch, 31. Oktober 2012

Freitagstextergewinner (9)

Reformationstag, der Tag, an dem man sich Martin Luthers erinnert, der dereinst 72 Jungfrauen an der Kirchentür nagelte. Oder waren es doch nur 95 Tesas? Jedenfalls hätte auch er einen verdient, nämlich einen Pokal:

Freitagstexter

Seine Freitagstexte hatten allerdings andere Inhalte als dieser Freitagstexter hier.

So, machen wir es kurz. Angedeutet wurde ja bereits, dass es eigentlich nicht der Brunnen, sondern die Fontäne heißt, betrachtet man die Qualität des Einparkens. Nicht umsonst gehen manche Frauen auf den Strich, sondern um Geld zu verdienen.

Aber oder gerade deshalb ist es diese Woche ein Mann, der gewinnt. In diesem Falle Jossele, dem damit die Ehre der Austragung des Kindes Freitagstexters am kommenden Freitag obliegt

Herzlichen Glückwunsch!

Freitag, 26. Oktober 2012

Freitagstexter (9)

Da hat mir der Herr Wortmischer doch tatsächlich seinen Freund Harvey mit einer Trophäe vorbeigeschickt, die mich weißen Hasen weisen soll, den nächsten

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auszurichten. Anrichten hätte ich solch einen falschen Hasen auch kaum können, ist dies doch kein Kochblog. Oder nicht in der überwiegenden Zeit. Jener Herr ist doch schon lange kein Ministerpräsident mehr.

Nun aber zu den bekannten Regeln. Unten folgt ein Bild, das möglichst lustig, sinnvoll, sinnbefreit, unterhaltsam oder auch lesbar zu betexten ist. Bis kommenden Dienstag, 23:59 Uhr. Am Mittwoch wird dann der Gewinner bekanntgegeben, sofern ich mich dazu aufraffen kann, das Krönungskommittee aus dem Tiefschlaf zu wecken. Ich gönne mir nämlich eine Woche Urlaub. Und dieser jener welchige Gewinner wird dann das Vergnügen haben, am kommenden Freitag den neuen Freitagstexter auf seinem Blog auszurichten.

So, hier also das Bild.

Freitagsbild9

An die Tasten, fertig, los!

Samstag, 20. Oktober 2012

Sinnloses (6)

Und wieder einmal sind mehr als zwei Wochen vergangen, in denen nichts Weltbewegendes passierte. Die Kanzlerin besuchte Griechenland, durfte aber nach Hinterlassenschaft eines gewissen Obolus wieder gehen. Herr Steinbrück labert sich seine Kanzlerwahlfinanzierung zusammen. Und die geplante Chinareise entschwindet schon wieder einmal in die Ferne. Daher jetzt ein wenig aufgewärmten Eintopf aus der Twitterküche:

Ist Mitt Romney als Präsidentschaftskandidat etwa sowas wie eine Antwort auf Guildo Horn beim Eurovision Song Contest?

Habe mit Edding eine "5" auf mein iPhone gemalt. Bin ich jetzt hip?

Oh, habe gerade einen Follower verloren. Schaue unter dem Bett bei den Monstern nach. Nein, nichts, auch keine Knochenreste.

Sieht aus wie echt, ist es aber nicht: fettarme Chips, alkoholfreies Bier, Bundesregierung.

"Wiedereingliederung" ist auch nur ein anderer Ausdruck für das zweite Mal Sex am selben Tag.

Müsste eigentlich das Schlafzimmer nass wischen. Kann aber immer noch unfallfrei laufen. Immer diese Entscheidungen...

Habe gerade Wäsche aufgehängt. Was eine Arbeit. Das nächste Mal erschieße ich sie wieder.

Dementieren kommt von Demenz. Also das Hoffen aufs Vergessen.

Es soll vorkommen, dass die Nachkommen mit dem Einkommen nicht auskommen und daher umkommen.

Die Kirche macht so einen Aufstand um die Jungfrauengeburt - werden eigentlich nicht alle Frauen als Jungfrau geboren?

Wenn ich bei einem Tweet die 140 Zeichen fast voll habe, tippe ich auf einmal schneller, um fertig zu sein, bevor mir die Buchstaben ausgehe


Iren sind männlich.

Golf ist die konsequente Fortsetzung von Sex im Alter: Bälle und Schläger sind härter, das Loch von sorgsam gestutztem Grün umwachsen.

Prostituierte machen mir eine Rechnung durch den Strich.

Klaus. (Imperativ)

Wenn Kabarettisten einen Politiker im Kabarett nicht mehr erwähnen, hat er entweder alles richtig gemacht oder gute Anwälte.

Kommt der Ausdruck "Lobbyist" eigentlich von Lobotomie?

Da twittert man nur kurz was, geht einkaufen und es gibt weder Raider noch Yes Torty mehr. Ihr kennt das.

Intelligente Tweets verhallen ungefavt im Nirvana der Niveaulosigkeit.

Griechische Sängerin inkontinent! Vicky leaks!

Schamhaarfriseure sind doch alles Beutelschneider.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Freitagstextergewinner (8)

Tag der Deutschen Einheit ist heute, eine Erinnerung daran, dass die Mauern und Zäune niedergerissen wurden, um blühende Landschaften zu pflanzen. Während Millionen noch auf das Aufblühen seit Jahrzehnten vergebens warten, haben andere die Ernte der Millionen bereits eingefahren.
Aber nun zu etwas Erfreulicherem, zumindest für mich, denn ich vergebe jetzt diesen wunderhübschen Pokal:

Freitagstexter

Er geht aus meinen Händen über in die Hände des nächsten Gewinners, der sich ab sofort auf die Suche nach einem neuen Bild machen darf, um dieses am kommenden Freitag der staunenden Weltöffentlichkeit zu präsentieren und dann im Anschluss auf beifallheischende Kommentare zu warten.

Ich gebe zu, ich habe es diese Woche niemandem leicht gemacht. Eine lichttechnische Installation der afrikanischen Oberklasse, aufgestellt von jemandem, dessen Hirnstübchen möglicherweise immer noch von der vorhandenen Dunkelheit zehrt. Von all den Kommentaren vermisste ich vielleicht den leisen Hinweis auf Lili Marleen, aber sei's drum.

Hubbie hat leider keine Verlinkung auf ein Blog hinterlassen, denn die Idee eines 600 km von der Küste entfernt gestrandeten U-Bootes hat etwas, finde ich.

Frau Rinpotsche kennt sich beim Lasterparken bestimmt gut aus, sonst würde jene Laterne bereits als Unterbodenbeleuchtung fungieren.

Herr Shhhhhy hat gleich richtig erkannt, dass das längsvermessene Periskop der chinesischen Gartenstadtspione lediglich als Duschatrappe dienen sollte.

Herr WVS, auch wenn dies einen Frauenparkplatz mit Einfahrtskontaktmagnet darstellt, die Unterbelichtung des Fotografen steht jener des Lampenaufstellers in nichts nach.

Frau Dinktoc, so ein Wolkenquirl wäre nicht das einzige realmuseale Exponat hier in Afrika. Da gibt es viel mehr, das vom üppigen Grün bald so bedeckt ist, dass es hoffentlich in Vergessenheit gerät.

Frau Faust, Sie haben den Kern des Pudels erfasst. Und leider ist das nicht lustig, sondern Alltag.

Herr Gulo, wenn das ein Maibaum wäre, wäre er schon längst geklaut. Wundert mich sowieso, dass die Straße noch da ist.

Herr Lo, diese Höhensonne funktioniert tatsächlich! Sie glauben gar nicht, wievielen sonnengebräunten Menschen ich hier täglich begegne.

Herr Bee, Ihre nichtnadelnde Sonnenuhr hat was, aber leider nicht genug.

Herr Mechatroniker, lediglich die verchromten Eier fehlen noch an dieser Stange.

Frau laMamma, solche Stararchitekten hat es bestimmt auch in Wien und anderswo, die sterben auch nie aus.

Frau SWA, das Ergreifendste, was ich je an einem Trauermarsch gehört habe. Und dazu noch im Zwei-Links-Zwei-Rechts-einen-Sarg-fallenlassen-Takt.

Frau Anna Licht, während der Bund der Steuerzahler noch über den großen Mann empört ist, denkt der kleine Mann bereits an Sie, da Sie den nächsten Freitagstexter ausrichten werden.

Herzlichen Glückwunsch!

Freitag, 28. September 2012

Freitagstexter (8)

Achtung Achtung! Nach langer Zeit belebte sich des Herrn Herrn Gulos Blog mal wieder durch die Zwangsbeatmung als Freitagtexter. Obgleich ich mir nur geringe Chancen ausrechnete, traf mich das Urteil der Jury mit aller Härte wie ein Schlag mit einem Fass. Von diesem Brummschädel habe ich mich bis heute nicht richtig erholt.

Nichtsdestotrotz geht es trotzdem heute hier weiter. Der bekannte

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mit den bekannten Regeln.

Und nun das Bild:

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Denkt Euch was Lustiges, Schönes, Gutes, Abgefahrenes oder Sonstiges zum Bild aus, hinterlasst es in den Kommentaren und gut ist. Ich werde mich bemühen, Euch das Betexten etwas schwerer zu machen, damit auch die allerletzten Ganglien Eurerseits etwas zu tun bekommen. Die Szene ist übrigens nicht gestellt und komplett entmenschlicht.

Mittwoch Morgen wird dann einer der wenigen Gewinner gekürt, der sich dann bis Freitag durch sein Fotoalbum wühlen und den neuen Freitagstexter ausrichten darf.

Dienstag, 25. September 2012

Operative Hektik ersetzt geistige Windstille

Ich denke, ich mache hier mal eine neue Rubrik namens "Außerhalb der Praxis" auf. Ein wenig Gedanken zu den Sachen, die mich hier im (realen) Job belasten. Nicht richtig dauerhaft, aber so diese Stolpersteine, über die man sich schon mal ein paar Tage lang aufregt.

Konkreter Fall ist diesmal eine Person, die als Vertreter des Auftraggebers auftritt. Wenn sie denn mal im Büro erscheint. Meist ist sie jedoch anderweitig unterwegs, kassiert ihr Gehalt ergo fürs süße Nichtstun und stört nicht großartig den Betriebsablauf.
Aber wenn es mal passiert, dass hier etwas Weltbewegendes passiert, dann ist sie da, wie die Fliegen, wenn man mitten in die Wüste kotiert. Speziell, wenn der Kontraktor erklärt, dass der wichtige "Letter of Credit" geöffnet sei. Und schon steht jene Person auf der Matte und kräht herum, wann denn endlich die Autos aus dem Vertrag geliefert würden? Schließlich wolle er ja eines davon. Dass der Vertrag einen ganz anderen Sinn hat, ist dabei nebensächlich.

Ebenso ist ein Vertragsbestandteil die Schulung von Ingenieuren des Kunden zur Bedienung und Wartung der gelieferten Komponenten. Normalerweise ist es klar, dass das Ingenieure sein sollten, die später auch mit den Geräten zu tun haben werden. Nur möchte jene Person auch zu diesen Schulungen gehen. Nicht etwa, um fürs Leben zu lernen, nein, die Beweggründe sind da viel einfacher. Zum einen finden diese Schulungen in Europa statt, zum anderen ist der Lieferant verpflichtet, ein tägliches Taschengeld (neben Hotelübernachtung und Business-Class Flugtickets) in Höhe von gut 400 US-Dollar an die Teilnehmer zu zahlen. Man kann hier unschwer erkennen, wo jener Person Prioritäten liegen: im Einstreichen von Geld, Vergünstigungen und Reisen.

So, nun habe ich zwar lenkende Eigenschaften innerhalb meines kleinen Teilprojektes, muss mich aber dann doch der Willkür und dem Willen des Auftraggebers beugen. Und da kommt dann der politische Faktor ins Spiel. Je besser man seine Beziehungen zu den Regierenden aufgebaut hat, desto besser kommt man an solche "Goodies" heran. Ungeachtet der langfristigen Auswirkungen. Und jene Person ist wirklich ein guter Schauspieler. Technische Ahnung: null. Politische Überredungskünste und versuchte Erpressung: 100 Punkte.

Denke inzwischen über einen kleinen Verkehrsunfall nach.
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