Überlebt
Sehen Sie, so einfach ist das. Dank guter Pflege, Abstinenz von jeglicher Medikation und konzentrierter Gabe von Hopfenblütentee habe ich die todbringende Krankheit des letzten Beitrages gerade noch einmal überlebt. Eigentlich wollte ich ja noch Gaddafi stürzen und nebenbei noch drei, vier andere Diktatoren, aber dann setzte sich doch der geschwächte Menschenverstand durch und befahl mir, wieder im Blog zu erscheinen.
Na ja, nicht ganz. Die Praxisarbeit bringt es mit sich, dass ich auch ein wenig die touristischen Höhepunkte des Landes besuchen kann. Da hätten wir zum ersten:
Calabar
Calabar ist nett. Ganz im Südosten des Landes gelegen, ist hier das grüne Afrika. Im Gegensatz zum Praxisstandort Abuja, der in der Savanne liegt, sieht man hier überall üppiges Grün. Die typischen halbfertigen Bauruinen werden sehr schnell wieder überwuchert. Momentan ist gerade Erntezeit für Ananas, am Straßenrand kann man diese erwerben, ständig sieht man kleine Tische mit frischen Ananas darauf, dahinter dann sofort der Dickicht, wo die Stauden stehen.
Calabar, Ursprung der Delikatesse "Calabar-Snails", also Schnecken. Bis jetzt habe ich mich noch nicht darangetraut, so als Versucherle sind die nämlich ein klein wenig groß. Aber irgendwann werde ich auch das probieren, muss nur genug Spülmittel bereitgestellt sein, falls der Geschmack nicht so überzeugend ist.
Von der Sicherheitsfrage her betrachtet ist Calabar recht sicher, man kann sich frei bewegen, trotzdem sind auch hier alle Fenster vergittert.
Port Harcourt
Das ist jetzt so ein klein wenig weniger eine Gegend, die man als Minderpigmentierter besuchen sollte. Obgleich Port Harcourt nicht sehr weit von Calabar weg ist, nur etwa 2 Stunden.
Dort sieht es, soweit ich das beurteilen kann, ähnlich aus wie in Calabar, allerdings ist in der Hafenstadt im mittleren Südosten die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit höher. So wurde der Herr Doktor am Flughafen abgeholt und dann mit selten weniger als 120km/h in Richtung Hausbesuch befördert. Dieses Schumachersche Verhalten beruht auf der Tatsache, dass langsame Fahrzeuge besser aufgehalten werden können. Haben Sie schon einmal versucht, eine Fliege im Flug zu erwischen? Sehen Sie, so ist das.
Hat man dann die Tieffliegerei überlebt, ohne dass einen erhöhte Herzfrequenz oder ein Blutdruck jenseits der 200/160 ins Jenseits beförderten (der Fahrer jedenfalls versucht sein bestes, Sie dorthin zu bringen), ergehen umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, bevor man ins Haus, respektive auf das Grundstück, gelassen wird. Ehemalige DDR-Grenzer hätten ihre Freude daran zu sehen, wie ihre Fahrzeugunterseitenspiegel immer noch demselben Zweck zugeführt werden. Irgendwie ist man aber froh, wenn man wieder weg ist.
Na ja, nicht ganz. Die Praxisarbeit bringt es mit sich, dass ich auch ein wenig die touristischen Höhepunkte des Landes besuchen kann. Da hätten wir zum ersten:
Calabar
Calabar ist nett. Ganz im Südosten des Landes gelegen, ist hier das grüne Afrika. Im Gegensatz zum Praxisstandort Abuja, der in der Savanne liegt, sieht man hier überall üppiges Grün. Die typischen halbfertigen Bauruinen werden sehr schnell wieder überwuchert. Momentan ist gerade Erntezeit für Ananas, am Straßenrand kann man diese erwerben, ständig sieht man kleine Tische mit frischen Ananas darauf, dahinter dann sofort der Dickicht, wo die Stauden stehen.
Calabar, Ursprung der Delikatesse "Calabar-Snails", also Schnecken. Bis jetzt habe ich mich noch nicht darangetraut, so als Versucherle sind die nämlich ein klein wenig groß. Aber irgendwann werde ich auch das probieren, muss nur genug Spülmittel bereitgestellt sein, falls der Geschmack nicht so überzeugend ist.
Von der Sicherheitsfrage her betrachtet ist Calabar recht sicher, man kann sich frei bewegen, trotzdem sind auch hier alle Fenster vergittert.
Port Harcourt
Das ist jetzt so ein klein wenig weniger eine Gegend, die man als Minderpigmentierter besuchen sollte. Obgleich Port Harcourt nicht sehr weit von Calabar weg ist, nur etwa 2 Stunden.
Dort sieht es, soweit ich das beurteilen kann, ähnlich aus wie in Calabar, allerdings ist in der Hafenstadt im mittleren Südosten die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit höher. So wurde der Herr Doktor am Flughafen abgeholt und dann mit selten weniger als 120km/h in Richtung Hausbesuch befördert. Dieses Schumachersche Verhalten beruht auf der Tatsache, dass langsame Fahrzeuge besser aufgehalten werden können. Haben Sie schon einmal versucht, eine Fliege im Flug zu erwischen? Sehen Sie, so ist das.
Hat man dann die Tieffliegerei überlebt, ohne dass einen erhöhte Herzfrequenz oder ein Blutdruck jenseits der 200/160 ins Jenseits beförderten (der Fahrer jedenfalls versucht sein bestes, Sie dorthin zu bringen), ergehen umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, bevor man ins Haus, respektive auf das Grundstück, gelassen wird. Ehemalige DDR-Grenzer hätten ihre Freude daran zu sehen, wie ihre Fahrzeugunterseitenspiegel immer noch demselben Zweck zugeführt werden. Irgendwie ist man aber froh, wenn man wieder weg ist.
pathologe - 2. Mär, 14:18
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