Seltsame Diagnosen

Montag, 28. Juni 2010

Definitionssache (9)

Ein Bindestrich ist ein Satzzeichen und nicht der Arbeitsplatz menstruierender Prostituierte.

Ein Spiralnebel entsteht im All und nicht bei verhütenden Frauen während einer überdruckbedingten Menstruation.

Eine Achterbahn bietet meist mehr als acht Plätze an.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Schwarz-Gelb

Diese aktuelle Zusammenstellung seltsamer Figuren im Berliner Reichsparteitag dient ja angeblich der Regierung Deutschlands. Ein seltsam heißluftgefülltes Gebilde, das nach außen spart, damit es sich im Innrern weiter ausdehnen kann. Energieerhaltungssatz: nichts geht verloren, es ändert lediglich den Aufenthaltsort. Gilt beim Geld übrigens ebenso. Wie nennt man das nun?

Ah ja, Koalition. Jetzt stellen wir uns mal ganz dumm, also auf Augenhöhe der Abgeordneten, und zerlegen das Wort einmal. Co ist aus dem Lateinischen und bedeutet "zusammen". Kopulation ist beispielsweise so ein Wort, wobei man zusammen was mit dem Pullermann macht. Koalition bedeutet Zusammenschluss. Alitio, da kommt bestimmt auch der Begriff Allianz her, also nicht die Versicherung. Eine Koalition ist hernach also ein zusammengeschlossener Zusammenschluss.

Nun arbeiten die Politiker ja alle zusammen, um Deutschland zu regieren. Sagen sie zumindest. Arbeiten heißt ja im Lateinischen "labora", wer kennt nicht den Spruch "Bete und arbeite", also "Ora et labora"? Zusammenarbeiten bedeutet danach kollaborieren. Und da liegt der Knackpunkt.

Denn zum einen steckt darin auch noch der negativ besetzte Begriff des Kollaborateurs, also dessen, der mit dem Feind zusammenarbeitet. Was uns die Regierung ja immer wieder aufs Neue beweist. Außer, man ist Bankenchef. Und zum anderen steckt darin der Begriff laborieren, also versuchen. Und das kann man auch als wahr hinnehmen. Da wird viel versucht und viel gescheitert.

Und wenn man ganz genau hinsieht, sieht man sogar die Zukunft in diesem Wort. Kollabieren nämlich.

Samstag, 12. Juni 2010

Homo cerebralus minimalensis

Oder auch der Politiker.
Nachdem wir nun die ersten beiden der drei möglichen, auf zwei Beinen sich bewegenden Lebensformen besprochen haben, kommen wir nun zur letzten Gruppe, den Politikern.

Politiker treten sowohl dem Mann als auch der Frau verblüffend ähnlich sehend in Erscheinung. Jedoch weisen sie eklatante Unterschiede zu diesen auf. Fangen wir auch hier ganz oben an.

Politiker sind Menschen, die öffentlich im Rampenlicht stehen. Dazu sollten sie gute PR-Berater haben. Tun sie aber nicht. Nehmen wir einmal die Haare des ehemaligen Kanzlers, die es schafften, ungefärbt ihre Farbe zu wechseln. Das kann schon vorkommen, es sollen ja schon ganze Politiker, und da nicht nur ihre Haare, die Farbe gewechselt haben. Von rot nach grün, von schwarz nach braun, von grau nach schwarz – achso, das Letztere waren doch nur die Haare. Manchmal ist es nicht nur die Haarfarbe, die einem ins Auge springt, sondern auch der nicht vorhandene Schnitt. Während viele Politiker finanziell einen guten Schnitt machen, tun das ihre Friseure offensichtlich nicht. Wie sonst kann eine Frau mit einem Farbnamen aussehen wie ein angerosteter Bobtail, eine andere die zweithöchste Position in diesem Land mit einer Wiederbelebung eines elektrisch exekutierten Prinz Eisenherzes besetzen, ein anderer Politiker wiederum mit der weiter unten liegenden Gesichtsbehaarung wie Rübezahl auflaufen, während einer seiner Kollegen dies, trotz Schlaglochstrecken im Gesicht, aus verdeckenden Gründen gerade nicht tut?
Weiter im Text. Innenleben. Ein Widerspruch in sich. Im inneren des Schädels lebt nichts mehr, denn Leben bedeutet Entwicklung. Aber das kann man bei den meisten beim besten Willen nicht erkennen. Parteiprogramme werden da mit Laser auf die Innenseite der Schädelkalotte gebrannt und vor laufenden Kameras gebetsmühlenartig wiederholt abgelesen. Ansonsten befindet sich da nicht mehr viel. Ein kleiner Taschenrechner vielleicht, der ständig die Höhe des Kontos neu berechnet, aufgefüllt durch fleißige Lobbyisten, die ihre Ziele durchgesetzt sehen wollen. Und eine Phrasendreschmaschine, gespeist von den eingebrannten Sprüchen aus der Kalotte. Phrasen, die einmal abgelassen wurden, verlieren ihre Gültigkeit bereits, bevor sie noch das Ohr des ersten Hörers erreichen. Somit ist sich ein Politiker auch nie einer Schuld bewusst.

Weiter nach unten sehen wir den ersten und größten Unterschied zum lebenden Menschen. Das Skelett. Nicht dass Politiker im Gegnsatz zu Mann und Frau über ein Exoskelett verfügen, obgleich man bei mancher Dickfelligkeit gegenüber Rücktrittsempfehlungen nach heftigen Entgleisungen davon ausgehen könnte. Vielmehr haben wir es hier mit einer aufrecht gehenden Lebensform zu tun, die über kein stützendes Rückgrat verfügt. Direkt an den Schädel angeschlossen sind noch 2 Wirbel, die der Stzung des Halses dienen, damit dieser nicht bei Anlegen von irgendwelchen Verdienstmedaillen am Bande durchreißt. Danach setzen die Wirbel eine ganze Weile aus. Hat auch seine Vorteile, denn dadurch kann der Kopf blitzschnell, wie eine Windrose, aus der Richtung gedreht werden, aus der ein scharfer Wind weht. Speziell um 1989 herum war das eine gute Einrichtung für Politiker, die manchem, trotz 180-Grad Drehung, den Hals rettete. Einem normalen Menschen hätte dies das Genick gebrochen und seinen sofortigen Ausschluss aus der Reihe der Schwarzgeldzahlungsempfänger beschert. Nicht so dem Politiker. Um nun den Bewegungsapparat in der Senkrechten halten zu können, ohne auf ein Knochengerüst zu bauen, benötigt natürlich so ein Politiker eine Art Stützkorsett. Es muss jedoch beweglich sein und sollte nicht wie eine Rüstung schnelle Drehungen und Wendungen in Körper- und Politikersprache erlauben. Dies erreicht ma allerdings nur mit gerollten Euroscheinen, die einerseits, in entsprechender Menge, für das notwendige Durchhaltevermögen sorgen, andererseits aber auch so weich sind, dass sie bei einer Durchleuchtung am Flughafen Frankfurt vor dem Abflug in die Schweiz nicht erkannt werden. Da durch die hohe Beweglichkeit die Noten stark belastet werden und schnell ausfransen, muss regelmäßig nachgefüttert werden.

Wie schon beim Mann beschrieben, sind rudimentäre Reste des dreigeteilten Hirns auch beim Politiker zu finden. Beim männerimitierenden Politiker. Zeitweises Aufflackern von Restelektrizität führt bisweilen dazu, dass Grundfunktionen noch ausgeführt werden können. Scheidungsanwälte könnten ein Lied davon singen, würden sie nicht ausgediente Politikerrückgrate als Schweigegeld erhalten.

Nach unten hin dupliziert der Politiker auch die Extremiten des gemeinen Menschen, allerdings nicht ohne vorher eine einzelne Funktion der Bewegungsorgane ausgeschaltet zu haben: den Rücktritt. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Politiker im Allgemeinen immer schneller werden, bis sie ungebremst versuchen, Mauerwerk aus dem Weg zu räumen, sondern lediglich, dass mit der Rücktrittsfunktion auch gleichzeitig das Skrupelgen entfernt wurde. Ein paar wenige Exemplare fallen da natürlich aus dem Rahmen, dem Flugzeug, dem Bundespräsidialamt oder dem Phaeton. Aber das sind nur Einzelfälle, die statistisch unberücksichtigt bleiben.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Homo erectis cerebralensis

Oder auch: der Mann. (Weitere Vorschläge eines Kollegen aus der Abteilung „noch lebende Opfer“ waren Homo sapiens ejakulationis bzw. cerebroglandis)

Nachdem wir im letzten Beitrag die Frau ausgiebig betrachtet haben (Herr Neon ist wohl noch dabei, die Maastrichter Kriterien in diesem Fall zu überprüfen), ist es nun Zeit, sich dem Mann zu widmen. Die zweite von drei Lebensformen, die sich unbefedert und wenig hüpfend auf zwei Beinen durch die Weltgeschichte bewegt.

Ähnlich wie die Frau ist auch der Mann ausgestattet. Jedoch kommen hier zu Kopf und Körper im Regelfall fünf Glieder hinzu. Wobei das Kleinste davon die größte Aufmerksamkeit hervorruft. Unter Männern, Frauen pflegen diesen Detailunterschied meist zu übersehen. Ansonsten gilt hier die Ähnlichkeitsvermutung. Der Mann an sich besitzt, ebenso wie die Frau, diverse Problemzonen. Allerdings gelingt es der Psyche des Mannes, diese ihm als Vorteile vorzugauckeln, was manchmal zum Bundespräsidentensessel führen kann. Hängende Arschbacken Mundwinkel indes reichen allerhöchstens für einen Kanzlerstuhl. Aber fangen wir auch hier oben an.

Der männliche Kopf. Jugendlicher Sitz einer Lockenpracht, die nicht selten im Alter eine dritte Kniescheibe wachsen lässt. Je nach hormoneller Vorbelastung kann diese Kniescheibe im Laufe weniger Jahre zu einer ausgewachsenen Fleischmütze mutieren. Manchmal bleiben aber auch Kranzgefäße stehen und bilden eine Art rückwärtige Augenbraue, um Regenwasser ein direktes Ablaufen in den Hemdkragen zu verwehren. Gerne wird der Hinweis gegeben, dass ein schönes Gesicht eben viel Platz benötigt, und sich dieser Platz eben durch entsprechende Verbreiterung des Mittelscheitels hart erkämpft werden muss. Nun gilt ja nicht nur in der Physik der Energieerhaltungssatz, sondern auch bei männlicher Behaarung. Denn nichts geht in der Natur verloren, es erscheint nur an anderen Orten wieder. Das gilt für Erdölvorkommen, Wasserleitungsbrüchen in Mietwohnungen und Keratinverbindungen. So kann man beobachten, dass Männer, deren Haarpracht die Höhenluft nicht bekommt, meist über eine prächtige Gesichts-, Nasen- und Ohrbehaarung verfügen, da sich das Dachfell an diese, der Sonnenbestrahlung nicht in allen Teilen ausgesetzte, sichere Orte zurückgezogen hat.
Im Kopf indes herrscht umgangssprachlich Leere vor. Denn die überlebenswichtigen Vorgänge werden an anderer Stelle kontrolliert. Nicht umsonst heißt es bei Männertreffen, auch in olivgrüner Uniform, sehr oft „Hopp hopp, de Schoppe in de Kopp!“, da sich offensichtlich dort genug Stauraum befindet. Aber Leere? Nicht ganz. Schwammartige Hirnmasse hat dort Platz gefunden, um den bei Trinkgelagen anfallenden Alkohol aufzusaugen und somit Schwapp- und Gluckergeräusche zu verhindern. Ebenfalls sitzt dort das allgemeine Fußballgehirn nebst Trainerfunktion und Abseitsregel. (Hier sehen wir einen der Unterschiede zwischen Mann und Frau: beim Mann findet man die Regel im Kopf) Die Trainerfunktion wird jedoch nur aktiviert, wenn sich der Mann vor einem Bildschirm befindet, auf dem er ein Fußballspiel visuell verfolgen kann. Auch ist eine kleine Datenbank mit aktuellen Kraftfahrzeugen, deren Hubraumstärken und Beschleunigungswerten sowie deren Motorleistung hinterlegt. Am Kopf befinden sich zwei Ohren, die selektiv auf Durchzug gestellt werden können. Triggerfunktion dafür ist meist eine schrille, weibliche Stimme. Desweiteren 2 Augen, deren Erkennungsfunktion vom Haupthirn gesteuert werden und eine Nase, die den aktuellen Alkoholpegel anhand von Verfärbung anzuzeigen in der Lage ist. Der Mann selbst sieht dieses Gesamtkunstwerk nicht als Problemzone an, denn wenn man ihn zu irgendetwas frägt, von dem er keine Ahnung hat, heißt die Antwort in 99 Prozent der Fälle „Kein Problem“.

Direkt an den Hals schließt sich beim Mann der Torso an. Ein mehr oder minder muskulöser Brustkorb, der bei besonders stattlichen Exemplaren mit einer körpereigen produzierten Dämmschicht aus Naturwolle beflockt ist. Wir erinnern uns: in der Natur geht nichts verloren. Es wird nur umgeschichtet. Manche Exemplare, bei denen die Fläche auf der Vorderseite nicht ausreichend gestaltet ist, nutzen auch noch den Rücken für Wildwuchs. Das ganze dient als natürliches Repellent gegen Mückenstiche. Eine weitere Maßnahme gegen Mückenstiche ist das Halten einer Partnerin, die diese im Normalfall ablenkt und –fängt. Unterhalb des Brustkorbes schließt sich dann das Sixpack an, auch Waschbrettbauch genannt. Bei der überwiegenden Anzahl von Männern indes ist dieser Bereich verletzungsmindernd ausgeführt und bietet frau indes Software an, aus Waschbrett wird Waschbär und das Sixpack wird zum Fässchen aufgewertet. Kostenlos, versteht sich. Stolze Männer tragen nun ihren Bauch wie eine Trophäe vor sich her und vergleichen heimlich ihren Status.

Schnitt. Nun kommen wir zur Hauptsache. In den Augen der männlichen Konkurrenz. Das Haupthirn. Es befindet sich dreiteilig in geschützter Lage, dennoch luftkühlbar, im Bereich des Schrittes. Diese Dreiteilung findet sich auch in der Bibel als Dreifaltigkeit wieder, wobei der Mann an sich die Möglichkeit besitzt, diese Falten verschwinden zu lassen. Dazu muss lediglich ein wenig Blut neu arrangiert werden. Wie wir alle wissen, wird Intelligenz, und damit Hirn, ja hauptsächlich dazu eingesetzt, das Überleben zu sichern. Und genau aus diesem Grund ist das männliche Gehirn auch dort untergebracht. Zur Überlebenssicherung. Denn wozu braucht man die Apparatur, die da außenliegend angebracht ist? Richtig, zum Spaß haben. Nebenbei würgt Mutter Natur natürlich der Menschheit damit eins rein, dass damit auch Nachkommenschaft erzeugt wird. Aber im Prinzip der ausgleichenden Gerechtigkeit muss ja ein Haken an der Sache sein. Um nun der Frau zu zeigen, dass der Mann einen wirklich ausgeprägten Sinn zur Überlebenssicherung besitzt, kann er das Hirn präsentieren, indem er ein Drittel davon von seinem Körper abstellt. Allerdings findet diese Methode bei Frauen nicht immer Anklang, speziell nicht abends in Parks unter Öffnen eines Trenchcoats. Gegenüber der beiden anderen Hirndrittel liegt übrigens die letzte Bastion verschobener, männlicher Körperbehaarung: die Porille.

Dann geht es weiter nach unten. Haarige Beine, bei Fußballern in sanft nach außen geschwungener Form, deuten an, dass hier auch bei Minustemperaturen in kurzen Hosen präsentiert werden kann. Leider hört die Isolierbehaarung jedoch kurz vor den Füßen des Mammutjägers auf, so dass zu deren natürlichem Schutz im Regelfall auf Tennissocken und Sandalen zurückgegriffen wird. Was aber den Mann, wegen seines fehlenden Mode-Gens, nicht weiter sonderlich stört.

Dienstag, 8. Juni 2010

Homo menstrualensis

Oder auch: die Frau.
Wie wir ja alle wissen, existieren auf dieser Welt verschiedene, intelligente Lebensformen. Und dann zusätzlich eben der Mensch. Wobei wir beim Menschen unterscheiden müssen. Und zwar zwischen drei Unterformen: Politiker, Mann und Frau. In diesem Abschnitt geht es nun um die Frau.

So eine menschliche Frau ist auch nur ein Lebewesen wie jedes andere auch. Ausgestattet ist sie im Normalfall mit Körper, Kopf und Gliedmaßen in passenden Größenabstufungen. Manchmal allerdings hat man den Eindruck, dass da verschiedene Größen durcheinandergekommen sind. Speziell nach Besuchen von Schönheitschirurgen. Zur Grundausstattung gehören weiterhin Auswurf- und Zapfstellen für Nachwuchs, Leidenschaft für Schokolade, Schuhe und Farbzusammenstellungen sowie navigatorisches Unvermögen. Eine Rechts-Links-Schwäche ist bei circa 99 Prozent angeboren, die restlichen erarbeiten sich diese Fähigkeit jedoch sehr schnell. Desweiteren fällt auf, dass der komplette Körper aus Problemzonen besteht. Fangen wir oben an.

Haarpracht, für die Frau ein Widerspruch in sich. Denn diese Haare sind grundszlich zu lang, zu kurz, zu dick, zu dünn, zu glatt, zu gekräuselt, zu einfarbig oder zu bunt. Daher wird ein Großteil finanzieller Energie beim Coiffeur umgesetzt. In etwas, das bei paarungswilligen Männchen kaum Beachtung findet, da sich dessen Interessen an weiter unten gelegenen Problemzonen festmachen. Zwischenzeitlich hat sich sogar durchgesetzt,, dass die Problemzone „Haare“ die einzige am Körper ist, die für natürlichen Bewuchs noch freigegeben ist. Ansonsten herrscht wohl überwiegend Kahlschlag. Und wenn auch dort oben Kahlschlag einsetzt, dann werden Perücken angeschafft.

Ein kleines Stück weiter unten die nächste Problemzone. Der Kopf, respektive das Gehirn. Im Gegensatz zum Mann trägt Frau ihr Gehirn sehr weit oben im Körper. Das liegt darin begründet, da das Sprachzentrum etwa 85 Prozent des Gesamtvolumens einnimmt. Und daher nahe an der Ausgabestelle liegen muss, um Informationsverlust zu vermeiden. Aus ähnlichen Gründen ist das männliche Gehirn daher an anderer Stelle zu finden. Der Beweis, dass dort das Sprachzentrum beheimatet ist, ist übrigens einfach zu führen: es heißt ja Muttersprache, was daher kommt, dass Väter in der Regel bei der Kindererziehung nie zu Wort kommen. Direkt im Anschluss an das Gehirn der Mund, dessen Hauptaufgabe bei weitem nicht durch die Ausgabe von für Männer unverständliche Satzschachtelungen ausgelastet ist, sondern auch der Nahrungsaufnahme und damit dem Aufbau weiterer Problemzonen dient. Darüber eine Nase, die meist zu breit, zu spitz, zu lang oder zu kurz ist und daher dem Schheitschirurgen bereits ab Pubertsalter versprochen wird. Im Abo mit Lidstraffung, Augenentfaltung und Porenverspachtelung. Letztere kann auch heimwerkermäßig selbst durchgeführt werden, dafür bieten einschlägige Fachabteilungen in Heimwerkerfrauenfachgeschäften genügend Chemikalien an.

Weiter im Korperbau. Der Hals, dessen beginnender Faltenwurf zur Verwendung von Rollkragenpullis führt, sofern frau sich nicht straffend den Bauchnabel als Markierungsposition für einen Luftröhrenschnitt hat aufziehen lassen, lenkt den Blick nur kurz von der nächsten Problemzone, dem eigentlichen Fixierungspunkt für Männer, ab. Das Dekolletee. Einst dazu geschaffen, langsam die Rundungen der Brüste anzusteuern, wirkt es im Alter bei den kalorienbewussten Körnerfresserinnen wie ein militärischer Zeltplatz. Dünne Haut spannt sich solariumsgetarnt über knochigen Zeltstangen von Schlüsselbein und Rippenbögen, von der einstigen Fettschicht, die die Brüste formte, ist nichts mehr übrig. Diese Brüste eben haben auf- und sich selbst der Schwerkraft ergeben und streben nun einen sicheren Ruheplatz auf ebener Erde an. Auf dem Weg dorthin werden sie von der nächsten Problemzone, dem durch Bruterfolg erschlafften Bauchgewebe am direkten Abstieg gehindert und in einer sanften Kurve einem Landeplatz vor den lackierten Zehennägeln zugeordnet. Dann die Hüften. Meist zu breit und zu dick, da frau sie nicht mit beiden Händen fingerschlüssig umgreifen kann. Alles, was über Konfektionsgröße 30 ist, gilt als untragbar.

Letzte Stufe. Die Beine. Zu haarig, zu krumm, die Oberschenkel zu dick, Valensinahaut. Außer lange Faltenröcke hilft da meist nichts. Bis runter zu den Füßen.

Wenn nun das alles so stimmte, dann wäre die Menschheit bestimmt seit langem ausgestorben. Aber es gibt ja auch noch Männer. Und über die schreibe ich dann das nächste Mal. So wie auch über die dritte Gattung, die Politiker.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Limericks

Es gab ‘nen Chirurgen in Essen,
der war ganz aufs Schneiden versessen.
Doch dann lief was schief,
der Schnitt war zu tief.
Jetzt kocht er zu Hause das Essen.

Medizinalrat Doktor Pé
schnitt sich aus Versehen in’n Zeh
Es tropfte wie Sau,
dabei wurd‘ er blau,
trotzdem tat es ihm nicht sehr weh.

In Hamburg eine Psychotante
vor jedem Problem schnell wegrannte.
Doch neulich im Puff
so ganz im Vollsuff
traf sie eine alte Bekannte.

Dereinst in der Klinik in München
sah man einen Arzt weiß was tünchen
nen Fleck an der Wand
der plötzlich entstand
das war mal des Direktors Hündchen.

Es gab einen Doktor in Anklam,
der fand bei den Damen viel Anklang,
er kam nicht umhin,
die Tampons zu zieh’n
und schmierte sie dann an der Wand lang.

Sonntag, 23. Mai 2010

Religiöse Frage

Wenn er hier Recht hat und Religion das Opium für das Volk ist, müsste dann nicht schon längst das Drogenkartell mit all seinen Drogenbaronen in Vatikanstadt ausgehoben sein? Oder ist deren Macht einfach zu groß?

Donnerstag, 13. Mai 2010

Langsames Sterben

Ich sitze ja, wie die meisten wissen, im Ausland. Bezahlt werde ich allerdings in Euro in Deutschland. Nun ist es allerdings so, dass die Praxis monatlich eine nicht unerhebliche Summe an Ausgaben hat. In Landeswährung. Was bedeutet, dass ich meine Euro hierher transferieren muss, um Rechnungen zu bezahlen.

Jetzt haben allerdings Goldman sucks und indirekt die Griechen dazu geführt, dass diese nicht unerhebliche Summe in den letzten Wochen um Einiges erheblicher wurde. Konnte ich die vergangenen 2 Jahre grob mit dem Tauschverhältnis 1 Euro = 5 Riyals rechnen, so fällt momentan der Euro stetig. Aktuellerweise sind es nur noch 4,6 Riyal, die ich für einen Euro bekomme. Die Preise hier allerdings stagnieren nicht, sie ziehen teilweise sogar an.

Und da würde noch nicht einmal ein 14. Monatsgehalt helfen, würde ich eines bekommen. Danke, Griechenland.

Montag, 26. April 2010

Demenz

Demenz ist eine weit verbreitete Krankheit, die sich stark beeinflussend auf Denkvermögen, Motorik und Sprache auswirken kann. Die Forschung darüber steckt noch in den Kinderschuhen. Speziell die Ursachen dafür sind noch nicht vollständig erforscht.

Man vermutet aber Zusammenhänge zwischen Altersdemenz und folgenden, in jungen Jahren aufgetretenen Vorfällen:
- Missbrauch Schutzbefohlener, auch durch Watschn,
- Annahme von Schwarzgeldern oder undeklarierten Spendengeldern,
- Teilnahme an Wahlveranstaltungen für politische Ämter.

Besonders beim letzten Fall kann man den frühen Krankheitseintritt beobachten. Von der Inkubation bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen meist nur wenige Tage, die durch die Wahlen gekennzeichnet sind. Machte der Kandidat vor diesen Tagen periodisch noch großspurige Versprechungen, so sind diese nach der Wahl krankheitsbedingt sofort vergessen. Eine Behandlung durch Zuführung hoher Diäten hat sich im Langzeitversuch als nicht erfolgreich bestätigt, wird aber trotzdem weiter durchgeführt.

Desweiteren ist Demenz aber auch ereignisabhängig. Speziell Hochzeitstage besitzen eigene Rezeptoren, die auf die Erkrankung ausgerichtet sind. Auch bei privaten Leihgeschäften tritt Demenz häufiger auf.

Samstag, 17. April 2010

Vulkanier

Wie ist es eigentlich möglich, dass aus Island ein dicker Ascheregen über Europa hinwegzieht, waren doch deren Banken seit Oktober 2008 schon insolvent?
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Medizinalrat Prof. Dr. von Pé

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