Freitag, 22. August 2008

Ärztlicher Diagnosebogen

Sehr geehrte Patienten,

ich habe mich sehr über Ihre Anwesenheit in meiner Praxis gefreut. Obgleich einige Unverfrorene den Weg vom Nordpol hierher schafften und bereits eine Stunde vor Beginn der therapeutischen Sitzung die Vorräte an alkoholoschen Desinfektionslösungen niedermachten.

Dennoch habe ich mich entschlossen, hier die Auswertungen der einzelnen Rohrschachtests durchzuführen:

1. Aufgabe: Die Hummerzange
Als niedergelegter Ohrenarzt weiß ich natürlich um die Aufgaben von Hummerzange, Amboss und Steigbügel im Innenohr.
10 Punkte gehen hiermit an Herrn Murmeltier, denn der Scherenschnitt, den er ablieferte, war gar allerliebst.
5 Punkte erreichen den Ritter vom weißen See, der das Rätsel doch sehr spät erreichte.
Und der Aktion Sorgenpunkt geht an Frau Utele, denn bei Anwendung ihres Vorschlages kann man schon schnell mal den Blick fürs Wesentliche verlieren. Oder ein Auge.

2. Aufgabe: Einweisungsgründe für Herrn Gpunkt
Abgesehen davon, dass Herr Gehpunkt eine freilaufende Gefahr für jedwedes weibliche Wesen ist, haben mir im folgenden diese Antworten besonders zugesagt.
10 Punkte für Herrn Putin, weil Georgien... ach nein. Nochmal.
10 Punkte für Herrn Orinoko. Das Angebot für eine Gemeinschaftspraxis steht übrigens noch.
5 Punkte für Frau Jekylla. Denn Frau Larousse sollte unbedingt wissen, wo sie sich mit Frau Rosenstolz treffen kann.
1 Sonderpunkt geht an Herrn Phil, denn wenn wir alle zusammen sind, können wir auch viel einfacher LFAs feiern.

3. Aufgabe: Stadt, Land, Fluss in Pé
Herr Multe kriegt 6 Punkte, obwohl er seine Wurst erst sehr spät zeigte.
Frau Jekylla kriegt 4 Punkte und 1 Mitleidspunkt. Der Punktabzug ist für den doppelten Planters Punch, der Mitleidspunkt, weil sie den Push-Up als BH definiert hat. Bei Herrn Multe müsste ja was anderes gepusht werden. Normalerweise.
Herr Gpunkt kriegt vollen 6, auch wenn P(!)isa ihn ein Wort hat etwas fehlerhaft schreiben lassen.
Herr Wilderkaiser bekommt 3 Punkte. Wobei er mir noch eine Erklärung für die Anwendung als Intimspielzeug schuldig ist. Aber kleiden tut so eine Pizza nicht wirklich, und getrunken habe ich auch noch keine.
Herr Swiss bekommt 6 Punkte und 1 Mitleidspunkt, da die Rechtschreibung, gerade in der Schweiz, große Lücken aufzuweisen scheint.
Frau Utele bekommt ebenfalls 6 Punkte, obwohl der Beruf mir doch sehr artverwandt zu Frau Jays Beschreibung zu sein scheint.
Herr Phil scheint in die selbe Schule wie Herr swiss gegangen zu sein, bekommt aber trotzdem 6 Punkte. Die doppelte Paella wird mit dem Mitleidspunkt für LRS aufgewogen.
Herr Orinoko konnte gerade im letzten Moment seine Doppelnennung zurückziehen und sich somit 6 Punkte sichern.
Und Herr whitelakeknight erreichte ebenfalls mit 6 Punkten das Finale, obgleich mir scheint, dass sein alkoholisches Getränk einer guten Filterung bedarf.

4. Aufgabe: Lieder, die Krankheiten enthalten
Eigentlich hätte ich erwartet, dass "Die fette Elke" von den Ärzten in Sachen Adipositas auftaucht, aber offensichtlich war die Praxistür zu eng dafür.

So haben wir nun folgende Punkte:
Frau Jekylla: 2 Punkte
Herr Swiss: 3 Punkte
Herr Gpunkt: 3 Punkte plus ein Sonderpunkt. Der Begründung wegen.
Phil Murmeltier: 3 Punkte
Herr Wilderkaiser: 3 Punkte
Frau _mo: 1 Punkt. Ist leider nur ein Lied, auch wenn es gespickt ist mit Krankheiten.
Herr Scheibster: 3 Punkte
Frau Utele: 3 Punkte
Herr Multe: 3 Punkte
Herr whitelakeknight: 3 Punkte
Herr Orinoko: 3 Punkte.

Und mir tut mein Daumen weh, da ich gestern bowlen war. Leider keine Erdbeer. Sondern die mit den dicken Kugeln.

5. Aufgabe: originelle Rezepte
Herr Swiss, das war eklig. Auch das Rezept. Trotzdem einen Mitleidspunkt. Aber schnüffeln Sie bitte nicht an meinen Eiern!
Herr Baron, die Blondine in Wein eingelegt gereicht Ihnen zum Erhalt der 10 Punkte. Glückwunsch! Behalten Sie die Punkte, aber lassen Sie dafür die Blondine und den Wein da.
Herr Phil, den Wackelpudding, den müssen Sie mir mal für 5 Punkte kredenzen, weilte ich wieder einmal in Ihrer Gegend.

6. Aufgabe: Wir basteln uns was Schönes
Der Herr Baron, als gemüsegrün getarnter Fuchs, lieferte auch hier mit seiner Antwort die 10 Punkte sicher auf seinem Konto ab.
Herr whitelakeknight hat kurz und präzise die nächsten olympischen Spiele in Georgien beschrieben. 5 Punkte dafür.
Und einen Punkt für die technisch ausgereifte, aber dann doch praxisferne Beschreibung von Herrn Orinoko.

7. Aufgabe: Wir schütteln uns einen ab, bis das Blut gefriert
Herr Phil hat hierzu die beste Antwort, mit 10 Punkten honoriert, abgegeben.
Aber wir wollen ja auch die Bildung Herrn Gpunkts würdigen, der es auf wissenschaftlich-mathematischer Basis versuchte. Und kläglich scheiterte. Daher 5 Punkte für ihn.
Herr whitelakeknight bekommt einen Mitleidspunkt, damit er sich wenigstens in der nächsten Apotheke ein paar Husten-BondBonds kaufen kann.

Bonus-Aufgabe: Kofferpacken
Da bin ich mir jetzt wirklich unsicher. Denn wenn ich Frau Jay mitnehme, ob von vorne oder von hinten, brauche ich auch noch das wilderkaiserliche Pizzastückchen, um sie auf dem langen Flug durchzufüttern. Phils Meinungsverstärker ist wirklich ein angebrachtes medizinisches Gerät, auch de Barons Voodoo-Puppe könnte bei gewissen Behörden gute Dienste leisten. Eimerchen und Schäufelchen kann ich dann auch Frau Jay mitgeben, wenn sie sich in der Wüste ohne Gugel Maps verläuft. Als Beschäftigungstherapie. Lediglich die geistigen Getränke werden am Flughafen rausgefischt (echt jetzt), und für die Organresektionen benötigte ich eigentlich noch eine handliche Chromaxt.

Ich glaube, hier kriegt jeder 2 Punkte. Dann sind die verteilt.

So, jetzt geht es ans Zusammenzählen. Irgendwo rechts muss da so ein Kästchen sein, da schreib ich die Ergebnisse rein.

Danke noch mal fürs Mitmachen. Möchte noch jemand ein Stückchen Sandkuchen? Trockenpflaumen? Dörrobst?

Nachmittagspause

So, nun muss ich mich erst einmal wieder erholen vom Lachen. Obwohl es gesund ist, habe ich mir wohl eine Überdosis gesetzt.

Und dann muss ich mich hinsetzen und die ganzen Spiele auswerten. Ich bin ja nicht so fix wie der Herr Gehirnfrei, der die Punkte einfach so aus der Hüfte schießt. Also, das kann bei einem alten Mann schon dauern.

Danke erst mal, nehmen Sie ruhig die Reste mit. Darunter zählen allerdings nicht die Arzthelferinnen, Herr Gehpunkt.

Und ich melde mich dann wieder aus den angeschlossenen Funkhäusern.

LFA - Bonus Track

Und während das Patientenvolk genüsslich die letzten Drogenvorräte des Herrn Doktor Pé plündert, schieße ich hier noch einen Bonustrack raus, mit der Chance für die letzten Teilnehmer, noch einen Trostpreis zu gewinnen. Dies ist alternativ eine kostenlose Sepsis oder eine Rundfahrt mit dem Seziertisch durch die Katakomben der pathologischen Praxis.

Es ist nur eine kleine Aufgabe, aber prämiert werden wiederum die besten Ideen. Denn diesmal packe ich meinen Koffer und fahre nach Qatar. Und was soll ich da mit reinpacken? Natürlich rein aus medizinischer Sicht! Beschränkungen gibt es keine, höchstens geistige. Alles andere kommt, ohne Rücksicht aufs Übergepäck, mit.

Also los: Ich packe meinen Koffer und ich packe...

LFA - Siebte Aufgabe

Alle guten Dinge sind sieben, hörte ich mal. Sechs und Bier für Männer, zwei Paar Schuhe, zwei passende Handtaschen und eine Kreditkarte für Frauen.

Hier ist sieben die magische Zahl der letzten Aufgabe. Und die lautet folgendermaßen:

Wenn ich alle Patienten mit Schüttlefrost am Nordpol aussetze, wächst dann die Eisschicht trotz Klimakatastrophe wieder, bleibt sie gleich, oder nimmt sie ab? Ernstgemeinte Antworten werden von vorneherein disqualifiziert. Ich möchte logische Begründungen lesen, auch von der Damenwelt.

Wie immer: 10, 5 und 1 Punkt gibt es.

LFA - Sechste Aufgabe

Ich bin noch nicht ganz durch, sagte der Proktologe während der Untersuchung.

Ich ebenfalls nicht, denn es gibt mit dieser noch insgesamt zwei Aufgaben. Jetzt allerdings haette ich gerne mal gewusst, und da ist die Kreativität meiner Patienten gefragt, was man am Besten aus zwei Einwegspritzen, nadelfrei, einer Notfalltrage, Leukoplaststreifen und einem handelsüblichen Schützenpanzer schönes basteln kann?

Originalität zählt.

LFA - Fünfte Aufgabe

Es gibt alles auf Rezept.

Daher möchte ich hier möglichst originelle Rezeptideen finden. Essen, trinken, Kopulation, egal. Hauptsache, man kann es nachvollziehen und landet nicht auf dem Seziertisch des Pathologen.

Obwohl, bei der Kopu...

Pé-Punkte: 10, 5 und 1.

LFA - Vierte Aufgabe

Musik. Gibt es auch als Therapie. Aber nicht bei mir. Dafür aber für Sie alle da draußen.

Ich hätte jetzt gerne 3 (in Worten drei, three, troi, thalata, tres) Musiktitel aufgezählt bekommen, in denen Krankheiten vorkommen. Schließlich habe ich ja einen Praxisruf zu verlieren.

Pro akzeptierter Lösung gibt es einen Punkt, wer sechs Pé-Punkte oder mehr erreicht, wird automatisch auf Doping überprüft, disqualifiziert und bekommt einen chinesischen Pass.

LFA - Dritte Aufgabe

So, nun kommt Stadt und Land in Fluss.

Ich hätte gerne
- einen Beruf
- ein leckeres Gericht
- ein Intimspielzeug
- ein weibliches Kleidungsstück, das einfach klasse aussieht
- ein weibliches Kleidungsstück, das gar nicht geht und
- ein möglichst heftig alkoholisches Getränk

aufgezählt, und alles muss natürlich anfangen mit dem Buchstaben Pé!

Pé-Punkte gibt es pro Treffer einen. Mitleidspunkte überlege ich mir noch.

Aber Hallo!

LFA-drink

Jeder nur ein Kreuz. Und nicht auf der Auslegeware verschütten. Oder den anderen Gästen!

LFA - Zweite Aufgabe

Hah! Während die letzten Patienten noch krampfhaft überlegen, welche originellen Antworten sie sich aus den Ganglien quetschen können, geht hier der LFA mit der zweiten Aufgabe weiter.

Haben alle inzwischen was zu trinken? Etwas Lysol noch gefällig?

Ok. Wie Sie alle wissen sollten, ist die Patella die Kniescheibe, die Mortadella aber eine Wurst. Abgesehen davon gilt es nun aber, folgenden Satz möglichst sinnfrei fortzuführen:

Ich finde, Herr Doktor Pé sollte für eine Einweisung von Herrn Gehpunkt in die geschlossene Anstalt votieren, weil...

Wie immer die Punkte: 10 die beste Antwort, 5 die zweitbeste und 1 Gummizellensonderpunkt als Trostpreis.

LFA - Erste Aufgabe

Ich habe ja haufenweise leckere Instrumente hier in meiner Praxis, einige davon leihe ich mir auch manchmal aus der Pathologie aus. Knochensägen, beispielsweise, wenn die Frühstücksbrötchen mal wieder etwas dunkler gebacken wurden.

Daher jetzt eine Frage, bei der die orignellste Antwort gewinnt. Ausgewählt von einer unabhängigen Jury, die garantiert unbestechlich ist. Sachspenden werden natürlich gerne weiterhin entgegengenommen. Also, die originellste Antwort bekommt 10 Pé-Punkte, die zweitoriginellste 5 und dann kriegt irgendjemand noch einen Mitleidsgummipunkt.

Und hier kommt die erste Frage:
Wozu benötige ich in meinem Praxisbesteck eine Hummerzange?

Praxisumbau

So, verehrte Damen und Herren Patienten, es ist Zeit für den Doktor, mittels brachialer Gewalt und den knackigen Sprechstundenhilfen Fräulein Hämatom und Fräulein Vasektomia den Behandlungsstuhl zur Seite zu rücken und Platz zu schaffen für die Tische, auf denen die Schnittchen sich lecker drapiert werden. Und die Cocktails.

Und gleich, also um drei, geht es los. Fünfzehn Minuten nur noch.

Und dann gibt es Rätsel und Spielchen, um ein wenig die Leute im Netz abzulenken. Brot und Spiele, funktioniert schon seit Urzeiten.

Ach ja, einen Preis muss ich ja auch noch für den oder die Gewinnerin ausloben. Ich habe ja noch ein paar leckere, geröstete Spinnenbeinchen übrig. Oder lieber doch ein neues Hirn? Eine Einladung zum Essen hier in Doha, Flug und Unterkunft trägt der Gewinner? Ich denke mir was aus.

Dies ist eine Drohung.

Die Ersten kratzen ab

und zu schon an der Praxistür, um nachzuschauen, ob sich in Sachen LFA bereits etwas tut. Anstatt zu helfen und die Schnittchen beizuschleifen reinzutragen. Auch die Damenwelt Bierfässer müssen noch reingerollt werden.

Aber mal wieder typisch: nachher das Lysol wegsaufen und die Sprechstundenhilfen vernaschen, auch die männlichen, aber jetzt nichts arbeiten wollen.

Montag, 18. August 2008

Unter Schmerzen

habe ich mich gezwungenermaßen dazu überreden lassen, am kommenden Freitag, den 22. Tag des Augustes, einen kleinen LFA durchzuführen. Für die, die es kennen, brauche ich ja nichts weiter zu sagen.

Für die anderen heißt das: bringen Sie was mit. Viel Zeit, Ideen und schnelle Finger. Nicht zum Fummeln, obwohl ich mir sicher bin, dass Herr Gehpunkt wieder was zum Befummeln finden wird, sondern zum Tippen. Denn es sind wieder Spiele angesagt. Oh mann, jetzt muss ich mir aber was überlegen.
Ach ja, das mit den Schnittchen und Getränken, das habe ich als Nicht-LFA-Ausübender noch nicht so gut drauf. Vielleicht bringt ja jeder ein eigenes Doggy-Bag mit.
Und für die Nichtwisser hier noch die Erklärung von LFA: Leisure Friday Afternoon. Spiel, Spaß und Spannung am Arbeitsplatz unter den Augen des Chefs.

Mittwoch, 13. August 2008

Hirntot

Manchmal habe ich den Eindruck, hirntot zu sein. Oder irgendetwas falsch zu machen, eine falsche Diagnose zu stellen. Ich kann ja nicht davon ausgehen, dass der Rest der Welt hirntot ist oder alles falsch macht. Oder etwa nicht?

Das fängt schon mal damit an, dass man einen Antrag stellt. Abgibt und wartet. Und wartet. Und wartet. Und auf Nachfrage dann mal erfährt, dass der Antrag leider, trotz Zuteilung einer Antragsnummer und Verfolgbarkeit, nicht mehr auffindbar ist. Kann man da den Antragssteller nicht darüber informieren? Oder gibt es in Ämtern keine Nachverfolgung oder Wiedervorlage? Kein Kontrollsystem über vergebene Antragsnummern und deren Fortschritt oder Verbleib? Selbst ein kleines Postunternehmen hat das schon auf die Reihe bekommen, und das will was heißen!

Dann stellt man also einen zweiten Antrag. Und der geht innerhalb von zwei Tagen durch die Instanzen und wird abgelehnt. Begründungsfrei. Schön, frage ich mich natürlich, ob dem Antragsteller nicht damit geholfen wäre, eine Begründung zu hören, um demnächst vielleicht Fehler zu vermeiden, sollte es ein Fehler gewesen sein. Aber nein, man setzt voraus, dass der Antragsteller schon wissen wird, was er falsch machte. Wüsste ich das, wäre ich ein reicher Doktor und würde nur noch Regierungen beraten und den Weltfrieden schaffen.

Ja, und dann gibt es andere Menschen, die sich auffällig unkollegial und uneinsichtig zeigen und nicht über sich selbst reflektieren können.

Und da setzt dann mein Verstand aus.

Montag, 4. August 2008

Obsttherapie

Überall liest man in den gängigen Frauenzeitschriften immer wieder von allen möglichen Diäten, Methoden, um an Gewicht zu verlieren. Ob das des Betrachters Auge genehm sei, sei einmal dahingestellt. Und so möchte auch ich mich in die Reihe derer einstellen, die mittels einer ausgewogenen Obstdiät an der Gesundung des Volkskörpers teilnehmen.

In jenen Zeiten aber, in der die Kirsche über das Land regierte, wohnten dereinst ein Baron und seine Kaiserin fürwahr in einem kleinen, königlichen Chalet, einer sogenannten Schalotte, in der Schweiz. Ihnen ging es pfirsisch prächtig in ihren Gemächtern, jeden Tag Spaß, Internet und Entspannung. Auch, wenn sie sich manchmal anpflaumten, so waren sie sich jedoch nicht lange böse. Und spät zur Nacht, wenn sich Doktor Pé bereits aus Zitronen sie immer noch im großen Saal und überblicken die Schar ihrer Gäste. Melone und mal mit Musik wird da die Nacht durchgetanzt, während anderswo bereits Schä[r]fchen gezählt werden.

Neulich dann überlegte der Baron, ob er sein apfelgrünes Staatskarossengefährt nicht einmal umlackieren lassen solle. Zur Ehrung der Hollandtomaten vielleicht in einem schicken Orange? Doch die Kaiserin war dagegen. Sie haette ihre Orangenhaut lieber in ein auberginefarbenes Gefährt gezwängt. Um eine Ausfahrt zu machen und in einem kleinen Birnenwäldchen sich ganz dem körperlichen Genusse hinzugeben. Vielleicht würde dadurch ja ein kleiner René-Claude herausspringen? Jedenfalls wollte sie mit ihrer Pflaume die Nüsse [hier wird das Manuskript irgendwie unleserlich, möglicherweise hat jemand Bananensaft darübergeschüttet] Weiter im Text.
Jedenfalls wollte sie ihrem Liebsten den Aufenthalt versüßen und zog daher das Korsett besonders stramm. Die Quitte kam nicht lange danach, fehlte ihr doch die Puste und der notwendige Blutdruck, um sich in des Barons Kalesche zu zwetschgen. Und so blieben sie eben zu Hause und man wartet immer noch erfolglos auf einen Thronfolger.

Freitag, 1. August 2008

Gruppenzwang und Gruppenzwangstherapie

Doert draußen, versteckt in den Weiten des Internets, dort draußen herrscht Gruppenzwang. Immer und überall. Ob es nun darum geht, einen sinnbefreiten Krieg zwischen Pudeln, Murmeltieren und Möpsen auszutragen, oder zwischen inzwischen klerikalisierten Adligen, deren Domestiken und Bewohnern einer europäischen Hauptstadt mit Mentalproblemen - immer werden sich Gruppen bilden, die entweder oder sowohl die eine oder andere Seite unterstützen.

Nun kann man das zwanghafte Gruppenverhalten ja therapieren, muss es aber nicht. Mir, als eingefleischtem Mediziner für alle Lebenslügen, ist es natürlich eine Freude (und betriebswirtschaftlich gesehen ein Muss), diese Gruppenzwangstherapie durchzuführen.

Begonnen wird dabei mit einem gemeinsamen Frühstück. Es gibt Weichweizenbrötchen, bereits fertig geschmiert und in mundgerechte Häppchen geteilt. Denn gerade in der ersten Sitzung, konftontiert mit dem nun realen und nicht mehr virtuellen Gegenüber, neigen doch die Gruppenmitglieder zu entsetzlichen Handlungen, in deren Verlauf Esswerkzeuge ideenreich neuen Aufgaben zugeführt werden. So sind in der Vergangenheit des Öfteren Gabeln zur Extraktion fremder Augäpf.. aber ich schweife ab.

Während dieses Frühstücks werden die Gruppen einander langsam nähergebracht. Zuerst dürfen sie, noch anonymisiert, im gummierten Speisesaal Platz nehmen. Dann werden, während der Speisung der Zehntausend, langsam die einzelenen Individuen enttarnt. Momentan sehe ich für die nächste Gruppe allerdings ein Problem, wenn sich der Baron weiterhin weigert, seine Tiara während des Essens abzulegen. Kleinere Aufruhre bei Realisierung des einzelnen Bloggers halten meine Mitarbeiter mittels C-Rohr und 120 bar Wasserdruck in Schach. Sollte es in einen größeren Aufruhr ausarten, so fluten wir einfach den Speisesaal. Nach etwa 15 Minuten werden dann die Türen geöffnet und lustige, kleine kleine Wasserfälle bahnen sich dann ihren Weg.

Für den zweiten Tag muss ich mir dann immer wieder individuell, anhand der Zahl der Überlebenden, weitere Therapieschritte überlegen.

Sonntag, 27. Juli 2008

Meditationskreis für Scheintote

Sind alle Patienten da? Liegen Sie auch gut? Dann kann's ja losgehen:

Samstag, 26. Juli 2008

*Impressum*

Dies ist ein privates Weblog. Ich schreibe nur aus Spaß und nutze es zum Festhalten von wirren Gedanken und erfundenen Erlebnissen. Eventuelle Zitate sind entsprechend gekennzeichnet. Wenn ich daran denke. (Diesen Text, beispielsweise, hab ich mir bei Frau Caliente ausgeborgt.)

Meine Beiträge und Bilder unterliegen dem Urheberrecht und dürfen nicht ohne schriftliche Genehmigung von mir weiterverwendet werden.

Trotz Kontrolle übernehme ich keine Verantwortung für die Inhalte extern verlinkter Webseiten, ebenso wenig für die Kommentare von anderen Personen auf meinem Weblog.

Meine privaten Daten sollen in erster Linie nicht öffentlich sein. Bei begründeter Anfrage (pathologe2004 (bei) AH OH EL punkt komm) bin ich jedoch gern bereit, sie zur Verfügung zu stellen.

Ich mach das ja nur, weil man so was angeblich braucht.

Freitag, 25. Juli 2008

Reimtherapie

Die Praxis des Herrn Doktor Pé
hier unten, bei den Dünen,
sieht eigentlich niemals den Schnee,
und kann sich dafür rühmen.

Patienten gibt es hier zu Hauf,
ich kann mich nicht beklagen.
Sie kommen her im schnellen Lauf
und wollen mir was sagen.

Dem Baron, der darniederliegt
mit grässlich hohem Fieber,
der jetzt bereits weniger wiegt,
dem sag' ich: iss mal wieder!

Er schaltet so gern an und ab,
am Liebsten Twoday Server,
dass ich sogar nichts davon hab,
das macht ihm keinen Ärger.

Herr Twoblog, dieser alte Schelm,
will immer provozieren.
Er trägt 'nen rosa Fahrradhelm,
spricht ab und zu mit Tieren.

Das Murmeltier aus Offenbach
trägt meistens rote Schlüpfer,
macht nachts die Musik laut und Krach
und steht auf junge Hüpfer.

Herrn Sokrates, dem Griechenmann,
ist alles Wurscht und klein,
er bloggt nur noch so dann und wann,
er muss wohl Metzger sein.

Die Heroldbande, dort aus Wien,
die tun sich sehr oft streiten,
mit Twoblog, denn der lässt sie ziehn,
Kumpels aus alten Zeiten.

Frau Caliente aus Berlin
tat's Studium beenden
nun sucht sie, so wie mir es schien,
wen, der sie trägt auf Händen.

Frau Sisi hier, die Kaiserin,
mit Franzl, ihrem Kaiser,
hat kräftig einen an der Schien',
die wird wohl niemals weiser.

Frau Elle aus L., die ließ sich hier
noch niemals richtig blicken,
hat niemals Zeit und tut ab vier
wohl richtig kräftig ... aeh ...stricken.

Frau Jay, die hat es doch dann mehr
mit ihrem Drei, Vierbeiner
der interessiert sie doch so sehr,
daneben steht dann keiner.

Herr Ritter dort vom weißen See
schaut ab und zu vorbei
er hofft wohl drauf, dass ich bald geh',
doch mir ist's einerlei.

Frau Touran hat nen guten Lauf
ganz wenige Probleme,
ich schreib' ihr ein Placebo auf
(wofür ich mich auch schäme).

Herr Scheibster ist der Reimegott,
er schaut manchmal hier rein,
die Antwort macht er auch ganz flott.
Herausforderung? Wohl nein.

Nun sitz' ich hier und warte drauf,
Antworten zu entdecken,
doch bitt' ich drum, ich bin so frei,
in Reime sie zu stecken.
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Medizinalrat Prof. Dr. von Pé

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Herr Orinoko 22
Herr Whitelakeknight 20
Herr Gpunkt 17
Frau Jay 14
Herr Swiss 13
Frau Utele 12
Herr Multe 9
Herr Wilderkaiser 8
Herr Scheibster 3
Frau _mo 1

Praxisanschrift

Ist ja klar. Es gibt immer wieder Beschwerdefälle in der Praxis. Diejenigen, die überlebten. Die dürfen sich dann schriftlich auslassen, und zwar an pathologe Kringel-A gmail Fliegenschiss com. Wer mir Werbung schickt, bekommt allerdings eine kostenfreie Vasektomie ohne Betäubung mittels eines stumpfen Eierlöffels.

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