Donnerstag, 7. April 2011

Definitionssache (13)

Rechtschreibung ist nicht immer unwichtig. Auch im Internet. Denn:

- ein Politologe ist ein Politikwissenschaftler,
- ein Polithologe beschäftigt sich mit Steinbildung am Gesäß und
- ein Politheologe mit multiplen Religionen.

Ich gehe jetzt als Pathologe proktologisch prophylaktisch Polohemden zählen.

Samstag, 2. April 2011

Regenzeit

So, jetzt ist es soweit. Die Regenzeit geht los. Vor zwei Tagen das erste Mal. Typischerweise fängt es um 17 Uhr an und regnet dann bis 19 Uhr durch. So richtig.

Regenzeit01

Und heute dann etwas später. Seit 21 Uhr Ortszeit schüttet es draußen, als wolle man alles sauber wegspülen. Ich habe alle Fenster offen, aber leider kühlt es nicht richtig ab. Immer noch sind es über 26 Grad draußen. Und das bisschen Wind trägt auch nicht zur Erfrischung bei. Wenigstens wird jetzt aber mal der grobe Dreck weggewaschen.

Donnerstag, 31. März 2011

Probezeit bestanden

Heute ist es soweit. Eigentlich zwar erst um 22:28h, aber da das ja lange nach den gesetzlichen Praxisöffnungszeiten liegt, wird das Ereignis ein wenig nach vorne gezerrt.

Der Praxisnachfolger hat seine 12monatige Probezeit bestanden!

Und somit wird er als vollwertiges Mitglied des Praxisteams ab nun wichtige Aufgaben übernehmen. Beispielsweise das halbhohe im-Weg-herumlaufen. Oder das eigenständige Ausräumen des Kühlschrankes. Der eigensinnige Protest bei Wegnahme von Spielzeug wie Tastatur oder Maus, gerade letztere durch ihre Funkanbindung leichter verlier-, dafür aber schwerer wiederauffindbar.

Erfolgreich wird nun auch an der Abarbeitung des zweiten Jahres laboriert. Die sich demnächst in einem Ortswechsel manifestieren wird. Mal sehen, ob Dauersommer akzeptabel ist.

Aber zuvor kommt dies:

Erstmal kräftig darauf anstoßen und einen heben!

Geburtstag01

Sonntag, 20. März 2011

Hygiene

"Oh, ein Seemuscheltattoo in der Leistengegend, das ist aber außergewöhnlich!" - "Ja, und wenn du dein Ohr dranhältst, dann kannst du sogar das Meer riechen!"
(Gefunden auf Twitter)


Hygiene ist auch so ein Thema. Ich kann ja problemlos eine Woche ohne Rasur und Dusche auskommen, meine Mitmenschen gegen Ende dieser Periode dann allerdings weniger mit mir. Woran das wohl liegen mag? Olfaktorische Kernschmelze oder der fahlgraue Hautton?
Nichtsdestotrotz bevorzuge ich es natürlich, morgens frisch geduscht ins Geschäft zu kommen und dort eau-de-toilettiert gegen altschweißgetränkte Polyesterhemden anzustinken.

Aber diese Wochenende wurde mir da ein ungrundiger Strich durch die Rechnung gemacht.

Wasserpumpe

Das Corpus Delicti. Eine Wasserpumpe der Bauart Gehkaputt. Samstag Morgen. Ich stehe unter der Dusche und verifiziere Murphys Gesetz. Genau dann, wenn der Schaum die Augenlider erreicht und einen Spalt gefunden hat, um höllisch brennend sich als zweite Epidermis rund um Augapfel und Sehnerv zu schmiegen, höre ich beim Duscheaufdrehen - nichts. Normalerweise ist da so ein kleiner Druckbehälter an der Pumpe angebracht, der fuer einen kurzen Zeitraum, so etwa 10 Sekunden, den Druck in der Leitung aufrecht erhält. Erektile Dysfunktionaliker kennen das bestimmt. Wenn dann die Wasserleitung schlaff ist, springt die Pumpe kurz an und füllt den Behäter wieder, der Wasserdruck ist in etwa konstant. Nicht so am Samstag. Mit dem letzten, mühselig aus der Leitung gesaugten Schluck Wasser schaffe ich es, die groben Schaumreste zu entfernen.

Also angezogen und erst einmal in die Compoundverwaltung gestiefelt. Es ist Samstag und somit niemand da. Wie sollte es auch sonst sein? Zufällig steht aber ein netter Herr unbeschäftigt herum, der sich als Klempner outet. Er greift seine Werkzeugtasche und kommt mit, um sich die Bescherung anzusehen.

Sie kennen Murphys Gesetz, Teil 2? Der nette Herr geht hin, schaltet die Pumpe, die unter Spannung magnetisch blockiert war, aber ohne Spannung sich durchdrehen ließ, ein, dreht das Wasser auf: funktioniert. Wer steht als promovierter Depp da? Richtig, der Medizinalrat. Herr Klempner verlässt kopfschüttelnd das Terrain. Immer diese seltsamen Europäer.

Wir können aber noch besser. Samstag funktionierte die Pumpe dann, ich konnte sogar eine Maschine Wäsche durchwaschen. Sonntag dann morgens aufgestanden, Klo, fertig, gespült. Pumpengeräusch? Nada, nichts. Klasse. Wieder in den Garten gestiefelt, diesmal aber hat die Pumpe die ewigen Jagdgründe ohne über "Los" zu gehen erreicht. Auch spannungsfrei geschaltet bewegt sich nichts mehr, die Welle hat sich festgefressen. Und Sonntag in Afrika ist noch mehr Sonntag als in Europa. Da sind alle in der Kirche, da gibt es keinen Notdienst. Nicht mal gegen Bares. Und das soll was heißen.

Jedenfalls muss ich mal sehen, ob mich morgen früh, wenn wieder jemand in der Verwaltung ist, irgendwer empfangen wird, damit ich mein Problem vortragen kann. Und dann wird es interessant. Gibt es eine Ersatzpumpe? Und wie lange dauert es, bis diese ausgetauscht ist?

Man riecht sich!

Dienstag, 15. März 2011

Stößchen!

Kaum zu glauben, aber die Praxis existiert jetzt schon vierstellig!

Hätte mich ein regelmäßiger Patient nicht darauf aufmerksam gemacht, wäre ich um die Flasche Sekt für meine Angestellten herumgekommen. So aber muss ich nun in den sauren Apfel beißen und in die Portokasse greifen und dem Personal die Leberkonservierung zahlen.

Ob es da auch was auf Krankenschein gibt?

Mittwoch, 9. März 2011

Freitagstextergewinner (5)

So, es ist wieder Mittwoch und Zeit, den Gewinner oder die Gewinnerin (Nachwehen des gestrigen Frauentages) zu verkünden. Und entsprechend diesen Pokal zu überreichen:

Freitagstexter

Nun zur Ehrung:

Herr WVS hat es nicht geschafft, obgleich seine Erklärung wohl vielen Lesern die Augen geöffnet hat, in wie weit auch Fremdsprachen mit Doppeldeutigkeiten zu kämpfen haben.

Herr Störgröße hat es auch nicht geschafft, trotzdem war sein Kommentar, etwas ab vom Thema, echt witzig. Ich hoffe allerdings, dass ich niemals mit einem offenen Cabrio auf einen ehemaligen Pornodarsteller an der Tankstelle treffen werde.

Aber jetzt.

Spannung.

Umschlaggeraschel.

Werbepause.

Und nun geht es weiter. Der Freitagtexter dient ja auch dazu, dass man neue Blogs kennenlernt. Und dort dann ein wenig weiterliest. Diesmal waren es, für mich, Frau Nehalennia, die ich bei einem guten Glas Spätlese Trocken genießen konnte. Um mich dann aber trotzdem als Gewinnerin für eine andere Dame zu entscheiden. Aber Pssst, die wird nicht verraten!

Herzlichen Glückwunsch!

Edit: Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es sich beim Gewinner um einen Mann handeln. Sobald mir entsprechendes Beweismaterial vorliegt (hah! Endlich mal ein Ü-18-Beitrag!), werde ich mich natürlich ausgiebigst entschuldigen. Bis dahin aber gebe ich vorläufig - und das betone ich ausdrücklichst - meinen Doktortitel zurück, um ihn danach wieder zu tragen.

Freitag, 4. März 2011

Freitagstexter (5)

Könnte ich schreiben wie atmen, würde eine ganze Journalistenzunft durch mich arbeitslos. Frau Schreiben wie Atmen hat mich für würdig befunden, den letztwöchigen Freitagstexterpokal in Empfang zu nehmen und mich daraus mit Apfelsaft zu besaufen. Ergo geht es hier weiter mit dem

Freitagsbanner

Kenner wissen: es taucht ein Bild weiter unten auf. Dieses muss so originell wie möglich betextet werden, damit man selbst ab Mittwoch Morgen in den Genuss kommen kann, sich nach einem adäquaten Gegenstück einen Wolf zu suchen. Welcher dann wiederum am kommenden Freitag auf die Bloggerschaft losgelassen wird.

So, genug gequasselt, ich habe nämlich auch keine Bilder mehr. Also muss ich eins wiederverwenden. Nehme ich doch am besten dies hier:

Freitagsbild5

Mittwoch, 2. März 2011

Überlebt

Sehen Sie, so einfach ist das. Dank guter Pflege, Abstinenz von jeglicher Medikation und konzentrierter Gabe von Hopfenblütentee habe ich die todbringende Krankheit des letzten Beitrages gerade noch einmal überlebt. Eigentlich wollte ich ja noch Gaddafi stürzen und nebenbei noch drei, vier andere Diktatoren, aber dann setzte sich doch der geschwächte Menschenverstand durch und befahl mir, wieder im Blog zu erscheinen.

Na ja, nicht ganz. Die Praxisarbeit bringt es mit sich, dass ich auch ein wenig die touristischen Höhepunkte des Landes besuchen kann. Da hätten wir zum ersten:

Calabar
Hausbesuche1

Calabar ist nett. Ganz im Südosten des Landes gelegen, ist hier das grüne Afrika. Im Gegensatz zum Praxisstandort Abuja, der in der Savanne liegt, sieht man hier überall üppiges Grün. Die typischen halbfertigen Bauruinen werden sehr schnell wieder überwuchert. Momentan ist gerade Erntezeit für Ananas, am Straßenrand kann man diese erwerben, ständig sieht man kleine Tische mit frischen Ananas darauf, dahinter dann sofort der Dickicht, wo die Stauden stehen.
Calabar, Ursprung der Delikatesse "Calabar-Snails", also Schnecken. Bis jetzt habe ich mich noch nicht darangetraut, so als Versucherle sind die nämlich ein klein wenig groß. Aber irgendwann werde ich auch das probieren, muss nur genug Spülmittel bereitgestellt sein, falls der Geschmack nicht so überzeugend ist.
Von der Sicherheitsfrage her betrachtet ist Calabar recht sicher, man kann sich frei bewegen, trotzdem sind auch hier alle Fenster vergittert.

Port Harcourt
Hausbesuche2

Das ist jetzt so ein klein wenig weniger eine Gegend, die man als Minderpigmentierter besuchen sollte. Obgleich Port Harcourt nicht sehr weit von Calabar weg ist, nur etwa 2 Stunden.
Dort sieht es, soweit ich das beurteilen kann, ähnlich aus wie in Calabar, allerdings ist in der Hafenstadt im mittleren Südosten die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit höher. So wurde der Herr Doktor am Flughafen abgeholt und dann mit selten weniger als 120km/h in Richtung Hausbesuch befördert. Dieses Schumachersche Verhalten beruht auf der Tatsache, dass langsame Fahrzeuge besser aufgehalten werden können. Haben Sie schon einmal versucht, eine Fliege im Flug zu erwischen? Sehen Sie, so ist das.
Hat man dann die Tieffliegerei überlebt, ohne dass einen erhöhte Herzfrequenz oder ein Blutdruck jenseits der 200/160 ins Jenseits beförderten (der Fahrer jedenfalls versucht sein bestes, Sie dorthin zu bringen), ergehen umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, bevor man ins Haus, respektive auf das Grundstück, gelassen wird. Ehemalige DDR-Grenzer hätten ihre Freude daran zu sehen, wie ihre Fahrzeugunterseitenspiegel immer noch demselben Zweck zugeführt werden. Irgendwie ist man aber froh, wenn man wieder weg ist.
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Medizinalrat Prof. Dr. von Pé

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Ist ja klar. Es gibt immer wieder Beschwerdefälle in der Praxis. Diejenigen, die überlebten. Die dürfen sich dann schriftlich auslassen, und zwar an pathologe Kringel-A gmail Fliegenschiss com. Wer mir Werbung schickt, bekommt allerdings eine kostenfreie Vasektomie ohne Betäubung mittels eines stumpfen Eierlöffels.

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